Davis Cup: Slowakei kegelt die Schweiz raus

Bei den Relegationsspielen der Europa-Afrika-Gruppe I im Davis Cup hat es zwei Überraschungssieger gegeben. In der Partie in Bratislava hat die Slowakei die Schweiz aus dem Rennen um die Teilnahme am Qualifiers 2020 genommen. Und auch Weißrussland setzte sich in Minsk gegen Portugal durch.

von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 14.09.2019, 21:18 Uhr

Norbert Gombos
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Norbert Gombos

Anders als beim favorisierten Team aus Österreich, das gegen Finnland bis zum letzten Satz zittern musste, hat es in anderen Matches zwei Favoriten erwischt. Sowohl die an Nummer fünf gesetzten Schweizer als auch die Mannschaft aus Portugal wird nicht im kommenden Februar bei den Qualifikationsspielen zum Davis Cup Finale 2020 teilnehmen./""

Die Schweizer waren bei der Partie in Bratislava zwar zunächst mit einem überraschenden Sieg von Sandro Ehrat (ATP 286) gegen Martin Klizan (ATP 90) mit 1:0 in Führung gegangen. Doch die Gäste drehten den Spieß bei den drei weiteren Matches auf Sandplatz um. Nach dem Ausgleich von Andrej Martin (ATP 114) gegen Henri Laaksonen (ATP 110) legten am Samstag im Doppel zunächst Filip Polasek/Igor Zelenay mit einem Sieg gegen Jerome Kym/Laaksonen nach. Norbert Gombos (ATP 117) sorgte dann mit einem klaren 6:1, 6:1-Sieg gegen Laaksonen zur 3:1-Vorentscheidung.

Weißrussland dreht das Spiel – Schweden mit wenig Mühe

In der Begegnung in Minsk auf Hartplatz-Indoor-Belag setzten sich am zweiten Tag die im Davis Cup-Ranking an Position 31 platzierten Weißrussen durch. Nach einem verlorenen Doppel von Ilya Ivashka/Andrej Vasilevski gegen Joao und Pedro Sousa zum zwischenzeitlichen 1:2 drehten zwei Einzelsiege von Egor Gerasimov (ATP 119) gegen Joao Sousa (ATP 64) und Ivashka (ATP 135) gegen Pedro Sousa (ATP 123) die Partie zugunsten des Außenseiters.

Schweden hatte bei der Begegnung in Stockholm gegen Israel nach einer 2:0-Führung aus dem Vortag nur noch einen Sieg benötigt. Nach einem verloren gegangenen Doppel von Markus Eriksson/Andre Goransson gegen Daniel Cukierman/Jonathan Erlich, machte Mikael Ymer (ATP 106) mit einem 6:4, 6:3 gegen Culierman (ATP 802) alles klar.

Tschechien startet makellos

Bei den weiteren beiden erst am heutigen Samstag begonnenen Partien gab es keine große Überraschung. Tschechien behielt in Zenica auswärts bei Bosnien und Herzegovina mit zwei Siegen von Jonas Forejtek (ATP 560) gegen Mirza Basic (ATP 220) und Jiri Vesely (ATP 131) gegen Tomislav Brkic (ATP 545) eine weiße Weste. Und in Budapest steht es zwischen Ungarn und der Ukraine 1:1. Der Ungar Attila Balazs (ATP 136) verlor zunächst mit 4:6, 3:6 gegen Sergiy Stakhovsky (ATP 147). Marton Fucsovics (ATP 65) wurde beim 6:3, 6:2 gegen Illya Marchenko (ATP 371) seiner Favoritenrolle gerecht und glich für die Gastgeber aus.

In der Amerika-Gruppe setzte sich derweil Brasilien gegen Barbados mit 3:1 durch. Ebenso aus der Asien-Ozeanien-Gruppe bei den Qualifiers 2020 ist Usbekistan dabei, das den Libanon mit 3:2 schlug. Weitere Teilnehmer werden in den noch nicht abgeschlossenen Partien Venezuela - Ecuador, Uruguay - Dominikanische Republik, Pakistan - Indien und China - Korea gesucht. 

von Robert M. Frank

Samstag
14.09.2019, 21:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.09.2019, 21:18 Uhr