Davydenko und Ferrero überwinden Auftakthürden
...ausgeschieden sind hingegen mit Tommy Robredo und Gilles Simon keine Unbekannten.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
20.07.2010, 21:21 Uhr

Der 9. Januar 2010 ist im Kalender von Nikolay Davydenko rot vermerkt. An diesem Tag feierte der Russe nicht nur den 20-ATP-Titel in Doha seiner Karriere, sondern zugleich den letzten Erfolg auf der Tour. Beim Sandplatzturnier am Rothenbaum will der Weltranglistensechste nach seinem Handgelenksbruch nun endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Mein Handgelenk ist okay“, gab Davydenko Entwarnung.
Davydenko trotz Sieg unzufrieden
Bei der mit einer Million US-Dollar dotierten ATP-Veranstaltung griff der Titelverteidiger in der zweiten Runde das erste Mal aktiv ins Turniergeschehen ein. Gegen den Franzosen Florent Serra kam die ehemalige Nummer drei der Welt (2006) zu einem ungefährdeten 6:3 und 6:1-Erfolg. „Klar ist man zufrieden wenn man ein Match gewinnt. Aber ich konnte heute nicht gewinnen, wie ich es will“, urteilt Davydenko. „Mein Gegner hat im ersten Satz noch gekämpft, im zweiten nicht mehr“. Im Achtelfinale trifft der letztjährige ATP-Weltmeister auf den Kasachen Andrey Golubev, der den Spanier Marcel Granollers mit 6:4 und 6:3 überwand.
„Ich weiß, ich bin gut“
Davydenko spielte über die gesamte Partie hinweg sehr diszipliniert, überzeugte mit druckvollen Schlägen von der Grundlinie und zwang die Nummer 61 der Welt immer wieder zu Fehlern. „Ich weiß, ich bin gut und ich kann Turniere gewinnen. Nur momentan fühle ich mich nicht so gut und trainiere deswegen zweimal täglich“, sagte Davydenko. Für den gebürtigen Ukrainer geht es nicht nur um die Titelverteidigung, sondern auch darum, den weiteren Absturz in der Rangliste zu verhindern. Schließlich geht es in der Hansestadt für Davydenko um 500 Weltranglisten-Punkte.
Simon und Robredo: „the same procedure as last year“
Mit Gilles Simon und Tommy Robredo verabschieden sich auch zwei gesetzte Spieler am Rothenbaum. Während Simon im ersten Sandplatzduell gegen den Finnen Jarkko Nieminen mit 4:6, 6:3 und 5:7 verlor, verpasste Robredo durch eine 6:7 (10), 7:5 und 1:6-Pleite gegen den Italiener Potito Starace den Einzug ins Achtelfinale. Für beide Top-50-Spieler ist das bereits das zweite Ausscheiden in Hamburg in der zweiten Runde in Folge.
Ferrero folgt in die dritte Runde
In der dritten Runde trifft Nieminen nun auf den Spanier Juan Carlos Ferrero. Der Weltranglistenerste von 2003 gewann seine Auftaktpartie bei den German Open gegen den Beck-Bezwinger Jan Hajek aus Tschechien mit 7:6 (4) und 6:1. Als aktuelle Nummer 21 der Welt hat Ferrero in Hamburg nichts zu verlieren, kann nur gewinnen. Ein mögliches Ziel: Das Erreichen der Top-20. Dafür müsste der 30-Jährige allerdings bis ins Finale vorrücken, um seinen 200-Punkte-Rückstand wett zu machen.(text: gp; foto: J. Hasenkopf)
