ATP Finals: Novak Djokovic zieht Hut vor Carlos Alcaraz

Novak Djokovic hat am Montag seine Jagd auf ATP-Finals-Titel Nummer sechs erfolgreich begonnen. Im Anschluss an seinen Auftakterfolg gegen Casper Ruud huldigte der Weltranglistenerste jenem Mann, der bei den NextGen-Finals in diesem Jahr reüssieren konnte: Carlos Alcaraz

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 16.11.2021, 08:53 Uhr

Novak Djokovic bekam am Montag die Trophäe für die Nummer-eins zum Jahresende
Novak Djokovic bekam am Montag die Trophäe für die Nummer-eins zum Jahresende

Am Ende taten die Startschwierigkeiten in Durchgang eins, wo Djokovic gegen den ATP-Finals-Debütanten Casper Ruud ins Tiebreak gehen musste, dem souveränen Anschein des Auftakterfolges der Nummer eins der Tenniswelt keinen Abbruch. Nachdem die Kurzentscheidung mit einem sehenswerten Vorhand-Longline-Winner für sich entschieden hatte, entwickelte sich Djokovics erstes Gruppenspiel zur Einbahnstraße - mit /.6 (4) und 6:2 feierte der 34-Jährige schließlich seinen Auftakterfolg in Turin. 

Für den Weltranglistenersten ein doppelter Grund zur Freude, wurde Djokovic doch direkt im Anschluss an seinen Erfolg die Trophäe für die Nummer-eins zum Jahresende übergeben. Mittlerweile führt der Mann aus Belgrad die ewige Bestenliste in diesem Vergleich alleine an. "Es hat sich sogar noch besser angefühlt, nachdem ich das Match gewonnen habe. Ich habe Pete Sampras überholt, welcher eine Inspiration für mich war", meinte Djokovic im Anschluss an seinen Erfolg. Zugleich sorgte der Serbe dabei auch etwas für Verwirrung, als der Weltranglistenerste auf italienisch meinte, noch zwei Jahre spielen zu wollen. Gemeint war damit aber das englische "couple", also einige Jahre. Aufkommenden Spekulationen um ein mögliches baldiges Karriereende erteilte der Brahcenprimus dann in der Pressekonferenz eine klare Absage: "Ich habe keine Zahl im Kopf, wie viele Jahre ich noch spielen will. Ich setze mir keine Grenzen - das will ich auch gar nicht."

Djokovic streut Alcaraz Rosen 

Mit seinem Auftakterfolg in Turin ist der Serbe auch in seine Kampagne um Nitto-ATP-Finals-Titel Nummer sechs gut gestartet, triumphiert Djokovic in diesem Jahr in Italien, so würde er mit dem derzeit führenden Roger Federer gleichziehen. Eine Ebene darunter, bei der vielzitierten NextGen der ATP-Profis, konnte indes Carlos Alcaraz in diesem Jahr reüssieren. Ein Kunststück, für das auch Djokovic nichts als Respekt übrig hat: "Was Alcaraz dieses Jahr erreicht hat, ist historisch. Ich denke, er ist einer der jüngsten Spieler, die diese Art von Erfolg erreicht haben, wie sein Idol Rafael Nadal", erklärte Djokovic. 

Er sei noch sehr jung, aber bereits innerhalb der besten 30 der Tenniswelt, zudem habe er eben das Saisonfinale der NextGen-Spieler für sich entscheiden können. "Wie er spielt, ist beeindruckend", huldigte Djokovic dem Spanier. "Die Art und Weise, wie er sich auf und neben dem Platz verhält, und er zeigt eine große Reife für sein Alter. Außerdem hat er eine Legende unseres Sports als Trainer, der versteht, was ein junger Spieler braucht, um das höchste Niveau zu erreichen", so Djokovic, der am Mittwoch sein nächstes Gruppenspiel bestreiten wird. 

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von Michael Rothschädl

Dienstag
16.11.2021, 14:15 Uhr
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