"Definitiv herausfordernd" - Victoria Azarenka schafft den schnellen Turnaround

Nur vier Tage nach dem US-Open-Finale stand Victoria Azarenka bereits wieder auf dem Platz - und setzte sich dabei in der ersten Runde des WTA-Premier-5-Events in Rom gegen Venus Williams durch.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 16.09.2020, 23:34 Uhr

Victoria Azarenka in Rom
© Getty Images
Victoria Azarenka gewann ihre Auftaktpartie in Rom

6.889. Exakt so viele Kilometer Luftlinie liegen zwischen New York City und Rom. Der Großteil der Halbfinalteilnehmer bei den US Open hatte angesichts der Reisestrapazen auf eine Reise in die italienische Hauptstadt verzichtet - nur Pablo Carreno Busta und Victoria Azarenka traten den Weg in die "Ewige Stadt" an.

Während Carreno Busta bei der Niederlage gegen Rafael Nadal völlig chancenlos blieb, knüpfte Azarenka nahtlos an ihre starken Leistungen in den USA an und behauptete sich gegen eine stark spielende Venus Williams mit 7:6 (7) und 6:2. "Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde und dass ich nicht das perfekte Spiel hinlegen werde, aber es ging darum, die richtige Einstellung zu finden. Das hat okay funktioniert", meinte die Belarrusin nach dem Match.

"Denke, dass ich mich sehr gut angepasst habe"

Insbesondere der Wechsel von Hartplatz auf Sand sei ihr dabei nicht leicht gefallen: "Die unterschiedlichen Beläge sind definitiv herausfordernd." Die Art und Weise, wie sie sich auf den neuen Untergrund eingestellt hatte, stimmte Azarenka aber mehr als zufrieden: "Ich denke, dass ich mich sehr gut angepasst habe."

"Ich musste gleich im ersten Match auf Sand Lösungen finden. Das war großartig", sagte die zweifache Grand-Slam-Siegerin, die im Tiebreak des ersten Durchgangs einen Satzball abwehrte, in der Pressekonferenz nach dem Match. "Ich bin ziemlich glücklich."

Azarenka jetzt gegen Kenin

Mit dem Sieg gegen die US-Amerikanerin gelang Azarenka somit der schnelle Turnaround nach den kräftezehrenden US Open, bei denen sie erst im Finale Naomi Osaka unterlegen war. Die Aufgaben im Foro Italico werden nun jedoch keinesfalls leichter - in der zweiten Runde wartet Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin auf die Belarussin.

"Wir kennen uns recht gut. Sie ist eine großartige Spielerin und hat in diesem Jahr bislang phänomenal gespielt", schob die 31-Jährige ihrer kommenden Gegnerin die Favoritenrolle zu - jedoch nicht, ohne eine kleine Kampfansage folgen zu lassen: "Ich habe mir die Möglichkeit gegeben, mich zu revanchieren." Vor einem Jahr hatte Kenin das bislang einzige Duell der beiden in Acapulco in drei knappen Sätzen für sich entschieden.

Das Einzel-Tableau der Damen in Rom

von Nikolaus Fink

Donnerstag
17.09.2020, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 16.09.2020, 23:34 Uhr