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Die fünf besten Männer-Matches bei den French Open 2020

In Roland Garros wurde in diesem Jahr ausnahmsweise das letzte Major einer Saison ausgetragen. Wir haben uns einmal fünf Partien herausgesucht, die uns besonders beeindruckt haben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 19.12.2020, 21:01 Uhr

Was für ein Einstand von Jurij Rodionov in einem Major-Hauptfeld!
© Getty Images
Was für ein Einstand von Jurij Rodionov in einem Major-Hauptfeld!

#1: Runde eins, Jurij Rodionov vs. Jeremy Chardy 3:6, 4:6, 7:6 (6), 6:4, 10:8

Ja, hier setzen wir ganz kurz die österreichische Brille auf. Aber was für eine Ausgangssituation: Jurij Rodionov schafft erstmals die Qualifikation für das Hauptfeld eines Majors. Und trifft dann auf dem Court Suzanne-Lenglen auf einen routinierten Lokalmatador. Zwar galt Chardy Zeit seiner Karriere auch nicht gerade als Sandplatz-Spezialist - aber selbiges lässt sich auch von Rodionov sagen. Der die ersten beiden Sätze fast erwartungsgemäß verlor. Um dann zum großen Comeback anzusetzen. Und die ersten Chancen auf den Matchgewinn im fünften Satz ungenutzt verstreichen zu lassen. Nach 4:36 Stunden Spielzeit durfte der Linkshänder aber dann doch noch jubeln.

#2: Runde eins, Andrey Rublev vs. Sam Querrey 6:7 (4), 6:7 (5), 7:5, 6:4, 6:3

Dieses Match hat zurecht auch schon seinen Platz bei den Comebacks des Jahres 2020 gefunden. Denn Rublev hatte zwei Tage vor der Partie gegen Querrey in Hamburg ein kräftezehrendes Endspiel gegen Stefanos Tsitsipas bestritten. Und gewonnen. Gegen Querrey lag der Russe nach den beiden verlorenen Sätzen auch im dritten Durchgang schon mit Break zurück. Und raffte sich dennoch noch einmal auf.

#3: Runde zwei, Roberto Carballes Baena vs. Denis Shapovalov 7:5, 6:7 (5), 6:3, 3:6, 6:3

Auch für Denis Shapovalov gilt: Die große Liebe zum Aschenplatz muss sich erst entwickeln. Dennoch sollte der Kanadier gegen einen Spieler wie Carballes Baena auf allen Belägen als Favorit gelten. Die Endphase des Matches verlief für Shapovalov ähnlich unglücklich wie jene gegen Pablo Carreno Busta bei den US Open wenige Tage zuvor. Auch der Schiedsrichter machte aus Sicht des Linkshänders keine gute Figur. Carballes Baena wird letzteres egal gewesen sein. Er ging nach exakt fünf Stunden Spielzeit als Sieger vom Court Suzanne-Lenglen.

#4: Viertelfinale, Diego Schwartzman vs. Dominic Thiem 7:6 (1), 5:7, 6:7 (6), 7:6 (5), 6:2

Dass es noch etwas mehr sein darf, haben dann Dominic Thiem und Kumpel Diego Schwartzman gezeigt. 5:08 Stunden bespielten sich die beiden, bis der Argentinier erstmals in die Vorschlussrunde eines Grand-Slam-Turniers einziehen durfte. Thiem waren die Strapazen des Matches gegen Stopp-König Hugo Gaston deutlich anzumerken - als Ausrede wollte das der Österreicher aber nicht gelten lassen. Nein, bei den ATP Finals in London merkte Dominic Thiem gar an, dass ihm die Matches in Roland Garros in der Saison 2020 am meisten Spaß gemacht hätten. Auch jenes gegen Diego Schwartzman.

#5: Finale, Rafael Nadal vs. Novak Djokovic 6:0, 6:2, 7:5

Was? Kein großes Drama? Nein. Aber dafür Sandplatztennis in Perfektion. Erstaunlicherweise nicht nur vom Sieger. Nein, auch Novak Djokovic spielte grandios. Hatte aber in den ersten beiden Sätzen gegen Rafael Nadal schlichtweg keine Chance. Die Folge: Der 13.Titel für den Spanier in Roland Garros.

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Sonntag
20.12.2020, 17:25 Uhr
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