Die "(un)-Finale" Serie des Jannik Sinner

Mit dem Einzug ins Endspiel beim ATP-Masters-Turnier in Rom fixierte Jannik Sinner seine siebte Final-Teilnahme in Folge. Damit ist er seit Ivan Lendl der jüngste Spieler, dem dieses Kunststück 1982 gelang

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 17.05.2025, 18:27 Uhr

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Mit dem Sieg gegen Tommy Paul schaffte Jannik Sinner in Rom seinen siebten Finaleinzug in Folge

Ein dickes Fragezeichen tat sich in der Tennisszene auf, in welcher Form Jannik Sinner nach seiner dreimonatigen Sperre auf die Tour zurückkehren würde. Gespannt richteten sich deshalb alle Augen in Richtung Foro Italico, wo der Südtiroler seinen ersten Turnierstart seit seinem Coup bei den Australian Open beging.

Doch von Beginn an wischte der Weltranglistenerste jegliche Zweifel beiseite, dass ihm die fehlende Matchpraxis auch nur irgendetwas anhaben konnte. Sowohl der Argentinier Mariano Navone als auch Jesper de Jong aus den Niederlanden waren meilenweit von einem Satzgewinn entfernt, und auch der als „echter Prüfstein“ avisierte Francisco Cerundolo aus Argentinien konnte trotz starker Leistung im ersten Durchgang den Bock diesbezüglich nicht umstoßen. Lediglich ein furios aufspielender Tommy Paul erwischte den dreifachen Major-Champion im ersten Durchgang auf dem falschen Fuß, dennoch musste sich der US-Amerikaner letztlich in drei Sätzen geschlagen geben.

Mit dem Erreichen des Finals im Foro Italico erinnert der 23-jährige an Ivan Lendl, der 1982 im Alter von 22 Jahren einen fantastischen Rekord diesbezüglich aufstellte. Nach den US Open 1981 spielte sich der gebürtige Tscheche bei 18 Turnieren in Folge ins Endspiel, wobei er 14 Titel einheimsen konnte. Gestoppt wurde der heute 65-jährige dann im Achtelfinale der French Open vom heutigen Eurosport-Experten Mats Wilander. Verzichten musste der ehemalige Weltranglistenerste dabei allerdings auf eine Major-Trophäe, da er sich den Trip zu den damals im Dezember auf Rasen ausgetragenen Australian Open sparte.

Bei Sinner hingegen stammen die sieben Final-Teilnahmen aus dem allerobersten Regal. Nach dem Masters in Cincinnati und den US Open fällt das 500er in Peking schon fast aus der Reihe, ehe er mit dem Masters in Shanghai, den ATP-Finals in Turin und dem Major in Melbourne nachlegen konnte. Zudem hat das Turnier in der chinesischen Hauptstadt eine exponierte Stellung in der Serie, da der italienische Davis-Cup-Sieger dort seine einzige Niederlage erfuhr. Und das ausgerechnet gegen Carlos Alcaraz, der ihm im Endspiel von Rom gegenüberstehen wird. Doch selbst eine Niederlage am in der ewigen Stadt würde das furiose Comeback des Jannik Sinner nicht trüben und auch die Final-Serie wird trotzdem weiterhin bestand haben.

Hier das Einzel-Tableau aus Rom

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Sonntag
18.05.2025, 08:00 Uhr
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