Djokovic zu Zverev-Ausraster: „Disqualifikation ist nicht zu hart“
Novak Djokovic hat nach seinem Zweitrunden-Erfolg gegen Karen Khachanov beim ATP-Tour-500-Turnier in Dubai zum Vorfall mit Alexander Zverev in Acapulco Stellung genommen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
24.02.2022, 07:23 Uhr

Die Rückkehr von Novak Djokovic auf die ATP-Tour verläuft bislang streng nach Fahrplan. Nach dem mühelosen Auftakterfolg gegen Lorenzo Musetti hielt sich der Weltranglisten-Erste auch gegen Karen Khachanov schadlos. Der Russe wusste zwar größeren Widerstand zu leisten als Musetti, musste sich dennoch in zwei Sätzen geschlagen geben. Djokovic trifft im Viertelfinale am Freitag auf Jiri Vesely, der sich überraschend gegen Roberto Bautista Agut behaupten konnte.
Und so fand Großmeister Djokovic auch Zeit und Muße, sich zu den Vorkommnissen im ziemlich weit entfernten Acapulco zu äußern. Dort war Alexander Zverev am späten Dienstagabend nach einer Attacke auf den Schiedsrichterstuhl aus dem Turnier verabschiedet worden.
Djokovic rechtfertigt Aktion von Zverev nicht
„Ich habe in der Vergangenheit auch meine Fehler begangen, wo ich auf dem Platz ausgerastet bin“, hob Djokovic also an. „Ich verstehe, was ein Spieler da durchmacht. Aber natürlich rechtfertige ich damit nicht seine Handlungen. Er hat es dann mit den richtigen Worten in seiner Erklärung richtig gemacht. Sascha hat gesagt, dass er einen Fehler gemacht habe und dass seine Aktionen nicht angemessen waren.“
Tatsächlich hatte die deutsche Nummer eins den Stuhlschiedsrichter Alessandro Germani zunächst übel beschimpft, bevor Zverev nach der Niederlage an der Seite von Marcelo Melo mit seinem Schläger den Stuhl von Germani malträtierte. Und den Umpire in Mitleidenschaft zog. „Ich glaube, das die Entscheidung, ihn zu disqualifizieren nicht zu hart war“, so Djokovic weiter. „Für mich war das unter den Umständen korrekt. Natürlich ist es hart für einen Spieler, aus einem Turnier ausgeschlossen werden. Ich meine, ich weiß das!“ Djokovic war bei den US Open 2020 disqualifiziert worden, weil er unabsichtlich eine Linienrichterin abschoss. „Ich habe eingesehen, dass das ein Fehler war und muss damit leben.“