Dominic Thiem - „Bis zu den US Open wird es sehr eng werden“
Dominic Thiem hat in einem Interview mit Sky Auskunft über seinen aktuellen Zustand gegeben. Die Titelverteidigung bei den US Open ist sein ambitioniertes Ziel. Es könnte knapp werden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.07.2021, 14:43 Uhr

Dominic Thiem hält sich derzeit in Wien auf, verbringt viel Zeit mit der Familie und Freunden. Das verletzte Handgelenk sei 99 Prozent des Tages in der Schiene, wahrscheinlich wird das noch drei Wochen lang dauern. Das erzählte Thiem in einem Gespräch mit Sky am Samstagnachmittag. Nachdem er die Schiene ablegen wird können, heißt es: mobilisieren und stärken. Etwa noch einmal fünf Wochen lang. Er möchte den Tennisschläger erst dann wieder in die Hand nehmen, wenn er körperlich topfit ist.
Damit wird es mit Blick auf den Turnierkalender aber auch schon spannend: Denn Ende August stehen die US Open an. Dort hat Dominic Thiem 2020 seinen ersten Major-Sieg gefeiert. Den er natürlich verteidigen möchte. Aber der 27-jährige Niederösterreicher ist Realist: „Bis zu den US Open wird es sehr, sehr eng werden“, erklärte Thiem. „Es ist ein Ziel im Hinterkopf. Die US Open waren schon vor dem Sieg mein Lieblingsturnier. Das Comeback dort zu haben, wäre ein Traum.“
Thiem schwärmt von Vettel
Wie sehen die Tage derweil aus? Er verfolge intensiv das Turnier in Wimbledon und sehe alle Spiele der EURO, versucht mit seinem neuen Management aber auch, frische Projekte anzustoßen. Das letzte und dieses Wochenende stehen für Dominic Thiem im Zeichen der Formel 1 am Red Bull Ring. Auch am morgigen Sonntag wird er das Rennen live vor Ort verfolgen. Und Sebastian Vettel wiedersehen. Mit dem hat er vor ein paar Monaten ein Biobienen-Apfel-Projekt gestartet. Und war vom viermaligen Formel-1-Weltmeister begeistert. „Ein unglaublich sympathischer, sensationeller Typ, der weit über den Tellerrand des Sports hinaus schaut“, so Thiem.
Was Wimbledon anbelangt, ist auch für Dominic Thiem Novak Djokovic der absolute Topfavorit. Aber: Kumpel Sascha Zverev könne dem Djoker auf jeden Fall gefährlich werden, auch Matteo Berrettini oder Roger Federer, den man nie abschreiben dürfe. Angesprochen auf ein mögliches Duell von Zverev gegen Nick Kyrgios am Montag im Achtelfinale meinte Thiem: Aus Sicht von Zverev würde er sich eher Félix Auger-Aliassime als Gegner wünschen. Für den neutralen Tennisfan wäre eine Partie gegen Kyrgios aber grandios.