Dominic Thiem - Es gibt einiges zu tun

Dominic Thiem wird nach der anstrengenden, aber erfolgreichen Woche in Kitzbühel erst wieder in Winston Salem aufschlagen. Der 29-jährige Niederösterreicher weiß, woran er bis dahin arbeiten muss.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.08.2023, 10:12 Uhr

Dominic Thiem werden wir erst in Winston Salem wiedersehen
© Generali Open Kitzbühel / Alex Scheuber
Dominic Thiem werden wir erst in Winston Salem wiedersehen

Von Jens Huiber aus Kitzbühel

Die Kitzbühel-Woche ist geschlagen, für Dominic Thiem ist diese deutlich besser ausgefallen, als dies nach den Leistungen der Vorwochen der Fall war. Thiem selbst hat es als „Dahinplätschern“ beschrieben, bei den Generali Open 2023 hat sich dieses Plätschern dann in einen richtigen Wasserfall gesteigert, bis Sebastian Baez dann am Samstagnachmittag den großen Spielverderber gab. Oder aber den großen Hilfeleister auf dem nach wie vor schwierigen Weg zurück in die absolute Weltspitze.

Denn der Argentinier habe ihm - mehr als die Gegner zuvor - aufgezeigt, woran es eben noch hakt, erklärte Thiem ein paar Minuten nach dem 3:6 und 1:6. Jede Phase der Passivität sei bestraft worden, auch das Returnspiel muss noch besser werden. Was nicht nur mit der Position beim Rückschlag zu tun hat. Denn die hat Dominic Thiem im Laufe der Woche sehr wohl variiert. Aber wer mit einer einhändigen Rückhand nah an der Grundlinie steht, bringt eben nicht dieselbe Stabilität auf wie etwa ein Novak Djokovic (um mal ins alleroberste Regal zu greifen).

Thiem steigt in Winston Salem wieder ein

In „normalen“ Jahren hätte Dominic Thiem nun wohl gerade in einem kanadischen Hotel eingecheckt, der Terminkalender im Tenniszirkus kennt ja kaum Lücken. Die Hetzerei auf den nordamerikanischen Kontinent hat schon öfters an der Gesundheit von Thiem gezehrt, wobei es auch der Stress der Kitzbühel-Woche war, der dann vom mittlerweile 29-Jährigen abgefallen ist. Denn es ist ja so: Auch in den vergangenen sieben Tagen hat Dominic Thiem fast jeden Autogramm- und Selfie-Wunsch erfüllt. Angefangen bei den jüngsten Fans am Kids Day bis hin zu Stargästen wie Florian Silbereisen.

Toronto spielt es in diesem Jahr nicht für Thiem, auch in Cincinnati wird er fehlen. Den Wiedereinstieg gibt es beim traditionell gut besetzten 250er in Winston Salem, danach geht es zu den US Open. Mit seinem dritten Finaleinzug in Kitzbühel hat sich Dominic Thiem auch wieder unter die besten 100 Profis der Welt geschoben, nämlich auf Platz 89. Was aber, und das hat er bei seiner abschließenden Pressekonferenz noch einmal klar gemacht, nicht seinen Ansprüchen als ehemaliger Nummer drei der Welt genügt.

Es gibt einiges zu tun. Und Dominic Thiem weiß, wo er und sein Team ansetzen müssen.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Thiem Dominic

von Jens Huiber

Sonntag
06.08.2023, 15:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.08.2023, 10:12 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Thiem Dominic