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DTB-Vize Dirk Hordorff weist alle Vorwürfe zurück

Vizepräsident Dirk Hordorff vom Deutschen Tennis Bund (DTB) bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

von SID
zuletzt bearbeitet: 25.03.2023, 15:11 Uhr

Dirk Hordorff sieht den Weltverband in der Führungsrolle
© Jürgen Hasenkopf
Dirk Hordorff

"Herr Hordorff weist die erhobenen Vorwürfe als schlicht unwahr zurück. Er ist zuversichtlich, dass sich dies bestätigen wird", teilte die von Hordorff beauftragte Hamburger Anwaltskanzlei in einer Stellungnahme am Freitag mit.

Zuvor hatten ein ehemaliger und ein aktueller Tennisprofi in Berichten von Süddeutscher Zeitung, NDR und Sportschau schwere Anschuldigungen gegen ihren einstigen Trainer Hordorff erhoben. Unter anderem hätten sie sich in der Vergangenheit für "Muskelchecks" ausziehen müssen und seien am Körper berührt worden, behaupteten der zurzeit inhaftierte Maximilian Abel und der Inder Sriram Balaji.

Der frühere Weltranglistenfünfte Rainer Schüttler, den Hordorff fast zwei Jahrzehnte lang als Trainer betreute, versicherte indes der SZ, dass sich dieser "immer korrekt und zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise übergriffig verhalten" habe.

Der DTB teilte in einem Statement mit, dass eine unabhängige Untersuchung durch eine spezialisierte Kanzlei zu dem Ergebnis gekommen sei, "dass der erhobene Vorwurf eines Fehlverhaltens nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden kann. Das Präsidiumsmitglied übt sein Amt bis auf Weiteres nicht aus." Den Namen Hordorffs nannte der DTB in dem Statement nicht.

Die Nichtausübung seines Amtes stehe laut Hordorffs Anwälten allerdings "in keinem Zusammenhang mit der vom DTB durchgeführten Untersuchung", wie es in der Stellungnahme heißt: "Herr Hordorff ist aufgrund einer Anfang März erfolgten sowie einer anstehenden Operation an einem Aneurysma derzeit gesundheitlich nicht in der Lage, das Amt auszuüben."

von SID

Samstag
25.03.2023, 16:11 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.03.2023, 15:11 Uhr