Becker gibt TV-Job auf
Der 46-Jährige wird in Zukunft nicht als BBC-Kommentator tätig sein, um seinem Schützling Novak Djokovic gerecht zu werden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.12.2013, 14:24 Uhr

Boris Becker stürzt sich voller Tatendrang in seine neue Aufgabe als Trainer von Novak Djokovic. Bereits seit Donnerstag betreut der dreimalige Wimbledon-Sieger die Nummer zwei der Welt. Der Serbe bereitet sich derzeit im spanischen Marbella auf die neue Saison vor. Becker steht dort auch selbst auf dem Tenniscourt. „Ich bin im Trainingsanzug auf dem Platz und vor dem Bildschirm bei der Videoanalyse und versuche, aus ihm einen noch besseren Tennisspieler zu machen“, sagte Becker im Interview der „Bild“ (Samstagsausgabe). Den Job „in den kurzen Hosen“ würden aber die Trainingspartner des Serben übernehmen.
Für seine Zusammenarbeit mit Djokovic gibt Becker auch seine Funktion als Wimbledon-Experte für den englischen TV-Sender BBC auf. „Ich kann nicht im TV Spiele analysieren und am nächsten Tag Coach sein“, sagte Becker. Der Job sei „Fulltime“, erklärte der 46-Jährige. „Ein bisschen schwanger, das geht nicht. Damit würde ich Novak nicht gerecht werden.“
Becker sieht seine Aufgabe darin, kleine Prozentpunkte bei Djokovic zu verbessern. „Unter Lendl wurde Murray Wimbledonsieger. Er hat ihm die entscheidenden zehn Prozent gebracht. Auf diesem Level gibt es kleine Dinge, die entscheiden, ob du den großen Pokal gewinnst oder Zweiter wirst. Genau das ist meine Aufgabe.“ Erstmals wird Becker beim Einladungsturnier in Abu Dhabi in der Trainerbox von Djokovic sitzen. Bei der Veranstaltung vom 26. bis 28. Dezember sind auch der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal aus Spanien und der britische Wimbledon-Sieger Andy Murray dabei.(Text: dpa/cab; Foto: GEPA pictures)