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Ein Eishockey-Profi schockt die HTT-Stars

Eishockey-Profi Oskar Maier hat seinen sensationellen Erfolgsrun beim aktuell im Union Tennis Center...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 18.07.2023, 16:18 Uhr

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Eishockey-Profi Oskar Maier hat seinen sensationellen Erfolgsrun beim aktuell im Union Tennis Center La Ville über die Bühne gehenden HTT Juli Masters Series 1000 Turnier mit einem halbfinalen 7:6, 6:3 Erfolg über den weitaus höher eingeschätzten Nikolas Simonovic fortgesetzt, und erstmals in seiner HTT Karriere ein Endspiel erreicht. Dort möchte der 21jährige Shooting-Star – der im Achtelfinale bereits HTT French Open Sieger Emanuel Gal aus dem Bewerb beförderte – mit dem an Nummer 2 gesetzten HTT Wimbledon-Finalisten Rene Gräflinger den zweiten Topstar des fünften HTT Saison-Masters Series Events in die Knie zwingen, und die ganz große Sensation vollbringen. Ein Bericht von C.L

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Oskar Maier, Nr. 301 der HTT Computer-Rangliste schlägt auch Nikolas Simonovic, und setzt Sensationslauf beim Juli Masters weiter fort

Ein Gelegenheits-Turniertennisspieler, der sein Geld mit Eishockey in der höchsten österreichischen Spielklasse bei den Poineers Vorarlberg verdient, schockt derzeit die Welt der besten Hobbytennisspieler. Oskar Maier, 21 Jahre jung, geboren in Wels, aufgewachsen in Wien, und seit 2014 “gelegentlich” und wann immer es seine Zeit als Eishockey-Crack erlaubt auf der Hobby Tennis Tour im Einsatz, ist bei seinem HTT Masters Series 1000 Debüt drauf & dran, für eine der allergrößten Sensationen der HTT-Geschichte zu sorgen. Maier, der beim 92. HTT Saisonturnier ohne Satzverlust das Finale erstürmte, und der im Achtelfinale HTT French Open Champion Emanuel Gal in eine tief schmerzende Niederlage stürzte, prolongierte am Montag Nachmittag im Halbfinale des Juli Masters Series 1000 Turniers seinen scheinbar unwiderstehlichen Siegeszug gegen den weitaus höher gehandelten Nikolas Simonovic mit 7:6, 6:3, und zog erstmals in seiner Karriere ins Endspiel eines HTT-Turniers ein. Der 21jährige, der bislang als bestes Resultat ein 250er-Semifinale zu Buche stehen hat, begeisterte in der montägigen Vorschlussrunde auch die Zuschauer auf der La-Ville-Terrasse vor dem sonnenüberfluteten Centercourt, auf dem Maier eine kämpferisch herausragende, läuferisch sensationelle und auch spielerisch mehr als solide Vorstellung ablieferte. Nach gewonnenem ersten Satz im Tiebreak, setzte sich der Sensationsmann im zweiten Durchgang mit 5:1 ab, ehe er beim ersten Versuch mit eigenem Aufschlag das Match zuzudrehen, fast wie erwartet klassisch schwächelte. Bei 5:3 behielt Maier aber die Nerven, und zog mit einem neuen Rekord ins Endspiel ein.

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Oskar Maier mit neuem HTT Masters Series Rekord und Rene Gräflinger hat genug von Finalniederlagen und Tellern

Maier ist nämlich als aktuelle Nr. 301 der HTT Computer-Rangliste der am schwächsten im Ranking klassierte Spieler, der jemals in der langen HTT Geschichte seit 1990 ins Finale eines HTT Masters Series 1000 Turniers einziehen konnte. Der 21jährige löste damit Emil Kasper ab, der 2020 als Nummer 284 ins Endspiel des März Masters Series 1000 Turniers vorstoßen konnte. Unmittelbar nach Spielende gratulierte der HTT Veranstalter dem Shooting-Star mit dem Hinweis auf die vollbrachte Sensation. Doch der 21jährige Überraschungsmann wollte Gratulationen dieser Art noch nicht entgegenehmen. “Noch ist die Sensation nicht geschafft. Erst nach dem Finale, und dieses will ich jetzt unbedingt gewinnen”, zeigte sich Oskar Maier für den finalen Showdown am Dienstag Nachmittag  (LIVE im TICKER ab 16:00 Uhr auf www.hobbytennistour.at) angriffslustig. Dort wartet auf den Eishockey-Star allerdings mit Rene Gräflinger ein echter HTT Kapazunder, der es wohl mit allen Mitteln verhindern wird wollen, binnen zwei Wochen gleich drei wichtige und prestigeträchtige HTT Finals zu versemmeln. Für den HTT US Open Champion von 2021 war der bisherige Auftritt beim Juli Masters Series 1000 Turnier wie erwartet ein Spaziergang. Nur vier Games hat der mit einem Freilos in Runde 1 ausgestattete Ferlacher auf dem Weg in sein sechstes HTT Masters 1000 Karriere-Finale abgegeben, und im gestrigen zweiten Semifinal-Match am Centercourt Lance Lumsden den HTT Wimbledonsieger von 2018 Bernhard Scheidl mit der Höchststrafe von 6:0, 6:0 demontiert, ehe er den 20. Saison-Einzelerfolg 2023 feiern konnte.. Ein Sieg fehlt dem 37jährigen Kärntner also noch, dann wäre der sechste HTT Karriere-Turniersieg und dritte Titelgewinn auf HTT 1000er-Ebene perfekt. Wenn da nicht der Sensationsmann wäre!

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von Claus Lippert

Dienstag
18.07.2023, 15:18 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.07.2023, 16:18 Uhr