Ellenbogen machte Probleme: Jannik Sinner versuchte, "nicht daran zu denken"
Jannik Sinner siegte am Mittwoch gegen Ben Shelton im Wimbledon-Viertelfinale überzeugend in drei Sätzen. Die Bandage am rechten Arm sollte den lädierten Ellenbogen unterstützen, doch letztendlich half dem Weltranglistenersten vor allem seine Willenskraft.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
10.07.2025, 08:32 Uhr

Jannik Sinner hatte gegen Ben Shelton einen souveränen Dreisatzerfolg feiern können und machte die Bedenken um seinen Ellenbogen vergessen. Obwohl genau dieser im Match trotzdem kurzzeitig zum Thema wurde, auf den Matchverlauf jedoch keinen großen Einfluss nehmen sollte.
Denn Mitte des zweiten Satzes schmerzte der rechte Ellenbogen des Südtirolers offensichtlich. Doch der Weltranglistenerste ließ sich davon nicht beirren und ließ keine Zweifel am Sieger aufkommen. Doch Sinner machte nach dem match deutlich, dass diese Beeinträchtigung „keine Entschuldigung“ hätte sein dürfen, hätte sich das Match in eine andere Richtung entwickelt.
Sinner mit Bandage auf dem Court
Jannik Sinner, der mit einer Bandage am lädierten rechten Arm agierte, zeigte an diesem Abend auf dem Court No. 1 von Wimbledon der Tenniswelt nicht nur spielerisch eindrucksvoll, warum er die Nummer eins der Weltrangliste belegt. Auch beim Ausblenden von Schmerzen brillierte der Italiener, der nach eigener Aussage „einfach nicht daran denken“ wollte.
Trotzdem bleibt abzuwarten, wie sich der angeschlagene Ellenbogen beim Branchenprimus bis zum Freitag erholen kann. Denn dann bittet Novak Djokovic zum Tanz im Halbfinale. Und der Serbe wird gewillt jede Schwäche seines Gegners zu nutzen, um den ersehnten 25. Grand-Slam-Titel zu gewinnen.
Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon