Erste Bank Open 2023: Herwig Straka baut längerfristig auf Jannik Sinner
Die Erste Bank Open 2023 waren in jeder Hinsicht ein Erfolg. Turnierchef Herwig Straka freute sich auch besonders über das Engagement, das die Spieler an den Tag gelegt haben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
29.10.2023, 18:26 Uhr
Nur zufriedene Gesichter bei der Abschlusspressekonferenz der Erste Bank Open 2023 - egal ob von Seiten des Hauptsponsors, des Vertreters der Stadt Wien, der Stadthalle selbst. Und natürlich konnte auch Herwig Straka, der gestern das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien erhalten hat, eine durchwegs positive Bilanz ziehen.
Lediglich an der Attraktivität des Montags müsse man arbeiten, wie genau, darüber muss wohl auch Straka ein paar Nächste schlafen. Denn am ersten Tag des Hauptfeldbetriebs standen sich bei den Erste Bank Open 2023 mit Alexander Zverev und Sebastian Ofner immerhin den Champion von 2021 und die aktuelle Nummer eins Österreichs.
Sonst aber? Alle prächtig. Mehr als 70.000 Fans haben das Turnier in diesem Jahr buchstäblich geflutet, auch der zweite Court am Heumarkt wird vom Publikum immer mehr angenommen. Dass die Gefahr der Bildung einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ besteht, wonach nicht alle Stars in der goßen Halle spielen können, möchte Herwig Straka gar nicht bestreiten. Aber dieses Problem hätten mit Ausnahme von Rotterdam fast alle Hallenturniere.
Sinner in der Rolle des Lokalmatadors
Im kommenden Jahr soll ein weiterer Trainingscourt am Heumarkt aufgebaut werden, auch das ein Angebot an Fans, die sich Spitzentennis zunächst einmal in kleineren Dosen zu Gemüte führen wollen. Der Hauptsponsor wird zumindest im kommenden Jahr noch am Start sein, man hat nicht den Einruck, dass sich daran etwas ändern würde. Warum auch?
Mit dem Spielerfeld war Herwig Straka sehr zufrieden, auch und vor allem mit dem Engagement der Spieler: Die Top Vier im Halbfinale, die Nummer eins und zwei im Endspiel - das zeige, dass die Profis das Turnier in Wien extrem ernst nehmen. Einen den Finalisten möchte Straka auch langfristig an Wien binden: Jannik Sinner, der als Südtiroler fast ein wenig die Rolle des Lokalmatadors eingenommen hat. Glaubt man den Ausführungen Sinners in seinen Pressekonferenzen, dann gibt es an einem Wiederkommen des Italieners wohl keine Zweifel. Schon gar nicht nach dem fantastischen Finalsieg gegen Daniil Medvedev am Sonntag.
Hier das Einzel-Tableau in Wien