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Erste Bank Open: Kevin Anderson wirft überraschend Daniil Medvedev raus

Kevin Anderson steht überraschend im Halbfinale der Erste Bank Open. Der Südafrikaner kegelte am Freitagnachmittag den Weltranglisten-Sechsten Daniil Medvedev mit 6:4 und 7:6 (5) aus dem Turnier. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 30.10.2020, 17:48 Uhr

Kevin Anderson steht nach einem Viertelfinalsieg über Daniil Medvedev überraschend im Halbfinale
Kevin Anderson steht nach einem Viertelfinalsieg über Daniil Medvedev überraschend im Halbfinale

Von Michael Rothschädl aus der Wiener Stadthalle

Eigentlich sah Kevin Anderson bei den Erste Bank Open schon aus, als müsste er sich verfrüht aus jenem Turnier verabschieden, bei dem er 2018 den Titel holen konnen. Gegen Lokalmatador Dennis Novak lag der Südafrikaner bereits mit 3:6 im Tiebreak des entscheidenden drittes Satzes in Rückstand, konnte sich aber noch einmal befreien und schaffte den Einzug in Runde zwei. In dieser sollte der zweifache Grand-Slam-Finalist etwas überraschend Pablo Carreño Busta aus dem Turnier nehmen. Nun, im Viertelfinale wartete mit Daniil Medvedev die Nummer vier des Turniers. 

Doch Anderson erwischte den besseren Start in die Partie, holte sich gleich im ersten Spiel nach etwas unkonzentriertem Anfang Mevdedevs das Break. Angesichts der Aufschlagsrärke des Südafrikaners konnte man durchaus von einer kleinen Vorentscheidung im ersten Satz sprechen - was Anderson nach etwas mehr als einer halben Stunde auch bestätigen sollte. Der Weltranglisten-111. wehrte die einzige Breakchance des Russen ab und machte Satz eins mit einem weiteren ungefährdeten Aufschlagspiel zu. 

Medvedev verhinder erneutes frühes Break

Daniil Medvedev war zwar besser im Match, wirkte aber dennoch zusehends genervt von den wuchtigen Aufschlagen seines Gegenübers, mit denen dieser immer wieder zu freien Punkten kommen sollte. Fast wäre es deshalb in Durchgang zwei zu einer Wiederholung der Geschehnisse aus Satz eins gekommen, Anderson fand nach einem Doppelfehler des Russen erneut Breakball vor, dieser wehrte aber mit einem Ball auf die Linie ab. Auch im nachsten Aufschalgspiel des Weltranglisten-Sechsten sollte der Südafrikaner zu zwei Breakchancen kommen, wieder konnte Medvedev diese aber vereiteln. 

Mehr Chancen beim Aufschlag des Russen bekam Kevin Anderson dann nicht mehr, Medvedev fand als Aufschlagspieler immer besser in diese Partie, kam zu vielen freien Punkten. Auch Anderson konnte weiterhin nahtlos an die Serviceleistungen aus Satz eins anknüpfen - ein Tiebreak musste folgerichtig für die Entscheidung sorgen. In diesem holte sich zwar der Russe das erste Minibreak, doch Anderson profitierte von einer Unkonzentriertheit des Russen und schaffte es postwendend, sich selbst den Vorteil eines Minibreaks zu erspielen - und wenig später mit 5:2 in Führung zu gehen. Das sollte sich der Südafrikaner nicht mehr nehmen lassen, nach knapp eineinhalb Stunden machte der Weltranglisten-111. den 6:3 und 7:6 (5)-Erfolg perfekt. 

Kevin Anderson wartet nun auf den Sieger des Viertelfinal-Krachers zwischen Dominic Thiem und Andrey Rublev. Der Titelverteidiger wird direkt nach Andersons Sieg auf den Centre Court schreiten (live bei ServusTV und in unserem Liveticker).

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von Michael Rothschädl

Freitag
30.10.2020, 15:48 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.10.2020, 17:48 Uhr

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