Erste Bank Open: Im Re-Live - Dominic Thiem ringt Tommy Paul in drei Sätzen nieder

... und foit´s net. Wir lesen uns hier. Spätestens am Donnerstag.

... Daniil Medvedev? Das wird sich morgen entscheiden. Wir freuen uns so oder so drauf. Und werden natürlich am Start sein.

Wieder einmal in den sportlichen Abgrund geschaut, wieder einmal hat sich Dominic Thiem aus einem Schlamassel selbst herausgezogen. Mit starken Nerven. Und ganz großer Defenisve.

Die Halle tobt, Dominic Thiem lag kurz auf dem Boden. Was für ein Kampf, was für ein Comeback.

7:6 Vorhandfehler Paul

8:6 Aufschlagpunkt Thiem

4:3 Returnfehler Paul

4:4 Rückhand von Thiem seitlich ins Aus

5:4 Paul mit dem Netzbandl, Thiem zu weit

6:4 Doppelfehler Thiem

6:5 Starker Aufschlag Thiem

6:6 Rückhandfehler Paul

1:0 Vorhand-Passierball Thiem

2:0 Starker Aufschlag Thiem

3:0 Vorhandfehler Paul

3:1 Angriff von Paul, Thiem ins Netz

3:2 Starker Aufschlag Paul

3:3 Paul aggressiv, Thiem ins Netz

Ein Doppler zum Auftakt. Und ein Vorhandfehler gleich hinten nach: 0:30. Das 15:30 gelingt mit einem Netzangriff. Dann hat Paul zwei Matchbälle auf dem Schläger, schiebt den Rückhand-Cross-Passierball aber ins Aus. Un den nächsten Return ins Netz. Tiebreak.

... das Momentum wäre nun auf jeden Fall auf der Seite von Dominic Thiem. Aber Tommy Paul hat uns eines Besseren belehrt. Für jetzt.

Dominic eröffnet die Freundlichkeiten gleich mal mit einem Vorhand-Schuss. Und smasht sich zum 15:30. Aber Tommy Paul hat Lust auf noch ein Tiebreak. Mindestens.

Pflicht, Teil 2: Und das mit Bravour. Es ist ein Nervenspiel.

Nach Hause gegangen ist noch niemand. Warum auch? Letzte Woche hat Dominic Thiem in Antwerpen gegen Hubert Hurkacz drei Matchbälle abgewehrt und noch gewonnen.

Paul eröffnet mit einem Rückhandfehler, der von den Fans nicht unbemerkt bleibt. Wie auch nicht der Rückhand-Schuss von Thiem zum 0:30. Tommy mit dem Ass zum 15:30. Ein Vorhandfehler bringt tatsächlich zwei Breakchancen für Dominic Thiem. Und da ist der Vorhand-Passierball!

Dominic bei den ersten beiden Punkten sehr offensiv, da helfen die ersten Aufschläge. Ein Ass sorgt noch einmal für Hoffnung auf den Rängen.

Pflicht, dann Kür, dann schau mer mal ...

Das war zu einfach aus Sicht von Dominic Thiem.

Kleiner Matchball für Tommy Paul, der ein 40:15 aus Sicht von Thiem aufholt. Aber Dominics Aufschlag durch die Mitte verhindert Schlimmeres. Aufschläge durch die Mitte, muss es am Ende heißen. Gleich drei hintereinander.

Da wird auch Dennis Novak erstmals spielen. Er trifft auf Stefanos Tsitsipas. Auch keine g´mahte Wies´n.

Aufschlag-Volley auf das zweite Service ist keine gute Idee für Paul: 0:30. Aber Tommy spürt sich danach wieder.

Den ersten Punkt hat Thiem schon drei Mal gewonnen, der Schiedsrichter muss dennoch ein "0:15" annoncieren. Dominic stoppt sich aber mehr oder minder zum ersten Spielgewinn im Entscjeidungssatz.

... wird erst morgen ermittelt: Entweder Daniil Medvedev. Oder Nikoloz Basilashvili. Wenn der Russe ganz richtig fit ist, dann müsste schon viel schieflaufen, wenn es nicht Meddy würde.

Ein kleiner Zauberball von Thiem zum 15:30, der immer noch hurtig wie ein junges Reh den Court abdeckt. Paul bestätigt humorlos.

Paul startet als Rückschläger aggressiv. Bei 0:15 legt Thiem einen Stopp ins Aus. Dann ist eine Vorhand neben dem Ziel. Drei Breakbälle für Paul. Und der Doppelfehler ...

Paul startet mit einem Doppelfehler. Und legt einen Aus-Ball mit der Vorhand nach. Der nächste Schuss ins Aus bringt zwei Breakbälle für Thiem. Der erste bleibt am Netzband hängen. Beim zweiten legt Thiem einen Halbmarathon hin - bis eine Rückhand ins Aus fliegt. Guter Spielgewinn für Paul.

... geht weiter. Wir lehnen uns mal aus dem Fenster: Dominic gewinnt das.

... Pinkerl gepackt und sich in die Umkleide verabschiedet. No, schau: Dominic ist schon wieder da.

Für ein Tiebreak sollte man sich mit Dominic Thiem dieser Tage eher nicht verabreden. Kleine Ausnahmen wie im dritten Satz gegen Sebastian Korda in Antwerpen einmal ausgenommen. Jedenfalls hat sich Thiem als Aufschläger immens gesteigert. Und auch als Rückschläger im zweiten Satz mehr Chancen gehabt.

6:1 Rückhandfehler Paul

6:2 Vorhandfehler Thiem

7:2 Rückhandwinner Thiem

1:0 starker Aufschlag Thiem

1:1 guter Aufschlag Paul

2:1 Doppelfehler Paul

3:1 Rückhand-Longline-Winner Thiem

4:1 Thiem gewinnt aus der Defensive eine lange Rallye

5:1 Vorhandfehler Paul

Und bitte. Tiebreak. Ohne Gegenwehr von Thiem.

... mal kurz auf sein Handy schauen, dann würde er dort sicherlich eine für ihn erfreuliche Push-Nachricht sehen: Denn sein präferierter Fußball-Club, der FC Chelsea, führt in Salzburg mit 1:0.

Der Aufschlag von Thiem wird immer besser, Paul kommt gar nicht mehr in die Ballwechsel hinein.

Thiem wechselt von Reiseflughöhe mit der Vorhand auf einen tiefen Slice mit der Rückhand - 15:30. Aber Paul spielt so, als ob er Lust auf ein g´führiges Tiebreak hätte.

Kleine Zeitenwende: Als Rückschläger hat Tommy Paul gerade keine Chance.

Paul schenkt Thiem nach dem 30:0 zwei Punkte mit schwachem Netzspiel. Und den nächsten Breakball mit einem Vorhandfehler. Der Ball zum Einstand rasiert gerade mal so die Linie.

... vorhin gehört hat: der galt einem Ballmädchen, das schon zum zweiten Mal einen Ball spektakulär mit dem Ballnetz gefangen hat. #servicetweet

Endlich mal ein Aufschlagspiel ohne Sorgenfalten. Und an diesem siebten Spiel wäre Tommy Paul sehr wohl interessiert gewesen.

Hoppla: Zwei Rückhandfehler von Paul, plötzlich steht es 15:30. Nach dem dritten hat Thiem seine ersten Breakbälle. Den ersten wehrt Paul am Netz ab. Den zweiten legt Thiem mit der Rückhand ins Netz. Gut gekontert von Tommy, muss man neidlos sagen.

Tommy Paul hat in diesem Jahr schon Carlos Alcaraz (beim Masters in Kanada) oder auch Alexander Zverev (in Indian Wells) geschlagen. Der weiß also, wo das Tor steht.

Der Stopp bei 15:30 ist vom Feinsten. Und zu diesem Zeitpunkt auch bitter nötig. Den darauf folgenden Return-Fehler nimmt Thiem gerne. Aber es geht wieder über Einstand. Und nach einer Rückhand ins Netz haben wir wieder eine Breakchance für Paul. Thiem wehrt mutig ab. Und nagelt die Rückhand zum Spielball ins Feld. Schwerstarbeit für Dominic.

Paul spielt den ersten Punkt, als sei er Verkehrserzieher am Verteilerkreis in Wien. Thiem als Rückschläger bislang ohne Auftrag. Auch wenn er nach 40:0 noch zwei Punkte macht.

... auch das automatische Hawk Eye zum Einsatz. Was einige Fans natürlich nicht davon abhält, die Linienbälle von Paul relativ weit im Aus zu sehen.

Dann also mit der Stopp-Passierball-Kombi zum Spielball. Tommy Paul würde aber gerne noch mehr sehen. Und bekommt nach einem Vorhand-Fehler gleich noch einen Breakball. Jetzt pariert Thiem mit Serve-and-Volley. Und da ist die erste Faust. Nach einem hauchzart guten Aufschlag. Es folgt der nächste.

Da war er endlich, der Rückhand-Longline zum 15 alle. Beim nächsten Punkt fliegt eine Vorhand Thiems aber ins Aus. Das 30:30 ist hart erkämpft. Ein Doppelfehler zum Einstand macht die harte Arbeit zunächst einmal perdu. Paul trifft danach gleich mehrmals die Linien: Breakball. Dominics Rückhand-Longline bessert dies aus.

Kein Hangover für Tommy Paul. Der natürlich spürt, dass die Magie des Wiener Publikums noch nicht ganz gegriffen hat.

Dominic beginnt Durchgang zwei schon mal mit mehr Verve als den ersten. Und Tommy trifft nicht schon wieder jeden Return.

Nun: haben wir erwähnt, dass Tommy Paul ein ziemlich lässiger Spieler ist? Nicht so ein richtiger Gunslinger wie etwa Jack Sock, aber schon mit lockerem Handgelenk. Mal schauen, ob er auch so locker bleibt ...

Tommy geht seinem ersten Aufschlag nach, 15:0. Schlägt dann ein Ass. Und nach einem Returnfehler steht es auch schon 40:0. Die Vorhand von Paul beschlie0t den Satz nach 26 Minuten.

Das Interesse von Tommy Paul, dieses siebente Spiel in Satz eins zu gewinnen, lässt sich in Millimetern messen. Dominic Thiem muss dennoch an die Linien gehen.

Kaum schreibt man´s entdeckt Paul plötzlich seine Liebe für die Vorhand-Seite von Thiem. Der Amerikaner steht nah an der Grundlinie, verteilt die Bälle. Und asst sich zum Spielgewinn.

... von Tommy Paul schaut wohl so aus: Die fallweisen Rückhand-Longline-Schüsse von Thiem nimmt er in Kauf. Er massiert die Rückhand dennoch, möchte nix mit der Vorhand von Dominic zu tun haben.

Das erste Ass von Thiem wird standesgemäß bejubelt. Wie auch der erste Spielgewinn.

Elf Minuten gespielt. Nuff said.

... von Tommy Paul. Der bei seinem ersten Auftritt in Wien überhaupt sehr schnell sein Timing gefunden hat. Im Gegensatz zu Dominic, der noch nicht so spritzig wie zuletzt in Antwerpen wirkt.

Paul liest Dominics Aufschlag, als ob es ein offenes Buch wäre. Schon wieder 0:40. Und das nächste Break.

Joah ... geht ein bisserl zach los für Dominic. Der erste Punkt gelingt zum 30:15 mit einem formidablen Return. Der zweite zum 40:30 mit einem noch formidableren Passierball. Aber Tommy has come to play.

Leichtes Raunen im Publikum jetzt schon? War doch nur ein Doppelfehler zum Auftakt. Es folgt ein formidabler Passierschlag von Paul. Und ein Rückhandfehler von Thiem. Und noch ein Doppler, der das Break besiegelt ...

... wir sind zuversichtlich gespannt.

..., wer ihn nicht kennt, ist auch ein ziemlich lässiger Spieler. Der im Gegensatz zu seinem heutigen Kontrahenten bislang das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausgeholt hat.

... wer ihn nicht kennt, ist ein richtig lässiger Spieler, manchmal auch zu lässig. Letzte Woche in Stockholm hat er jedenfalls keine Lust auf die Bringerei von Mikael Ymer gehabt und sich sehr hurtig aus dem Turnier verabschiedet.

... geworfen von der siebenjährigen Eileen aus Wien. Gibt es nur hier.

... das hat es bislang einmal gegeben: Bei den French Open 2019. Wir wollen uns mal nicht täuschen lassen vom damaligen Vier-Satz-Sieg von Dominic. Tommy Paul ist ein anderer, besserer Spieler seitdem.

.. übrigens Jurij Rodionov aus dem Turnier verabschiedet. Mit einer soliden Leistung gegen Denis Shapovalov. Aber eben auch mit 4:6 und 4:6.

... Herrschaften (und natürlich auch Damschaften). Und das ist wörtlich gemeint: Denn in der Stadthalle hat man heute, zumindest hinter dem Schiedsrichter-Stuhl die Vorhänge hochgezogen. Um damit mehr Platz für die Fans zu schaffen. Mit Recht. Gleich kommt nämlich Dominic Thiem.