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Moser lässt fünf Matchbälle aus

Auch Marc Rath, Lukas Jastraunig, Max Neuchrist und Philip Lang sind beim ATP-Turnier in Wien in der Qualifikation gescheitert.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.10.2013, 23:47 Uhr

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Manuel Wachta live aus der Wiener Stadthalle

Die dritte und letzte Runde der Vorausscheidung am Montag ab 13:00 Uhr geht also ohne rot-weiß-rote Beteiligung in Szene: Alle fünf Österreicher in der zweiten Qualifikationsrunde der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle sind am Sonntag ausgeschieden. Am knappsten am Sieg dran war Niki Moser: Der Wiener (ATP 642) musste sich dem Slowaken Miloslav Mecir jr. (ATP 242), gleichnamiger Sohn des Olympiasiegers 1988, 6:4, 6:7 (2), 5:7 beugen, vergab fünf Matchbälle. Max Neuchrist (ATP 322) verlor gegen den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 230) ebenfalls in drei Sätzen 6:2, 3:6, 2:6, Marc Rath (ATP 369) gegen den Rumänen Adrian Ungur (ATP 109) 2:6, 4:6, Lukas Jastraunig (ATP 550) gegen den Serben Ilija Bozoljac (ATP 245) 0:6, 3:6, Philip Lang (ATP 1917) gegen den Bosnier Mirza Basic (ATP 205) 4:6, 2:6.

Rath und Jastraunig kämpfen vergeblich

Den Start auf dem Centre Court hatte Rath gemacht. Der Steirer war gegen Ungur (ATP 109) bis 2:6, 2:3 chancenlos, verbuchte bis dahin als Rückschläger gerade einmal drei Punkte. Die einzigen zwei Breakchancen ließ er im nächsten Game aus. Bei 3:5 wehrte er nochmal zwei Matchbälle ab und kam im letzten Game zu einem 0/30 und auf Einstand, doch sein Gegner nützte den insgesamt vierten Matchball. In der Halle B hatte Jastraunig gegen Serbiens Davis-Cup-Doppel-Helden vom Viertelfinale in den USA, den höchst unorthodox und unrhythmisch spielenden Bozoljac, bloß im zweiten Durchgang Möglichkeiten, verspielte da aber im ersten Spiel drei und bei 1:3 zwei Breakbälle. So entschied am Ende ein Aufschlagverlust im vierten Game gegen den Niederösterreicher, die Abwehr zweier Matchbälle bei 2:5 half nicht mehr.

Neuchrist gibt Führung mit Satz und Break her

Neuchrist lag dann gegen Fucsovics lange auf Siegeskurs, holte mit Breaks zum 2:1 und 5:2 den ersten Abschnitt und schaffte auch im zweiten gleich das Break. Trotz Spielball setzte es jedoch postwendend das Rebreak. Daraufhin entglitt dem Wiener das Match: „Fucsovics ist, nachdem er hineingefunden hatte, fokussiert geblieben und hat gezeigt, dass er ein Big-Point-Spieler ist. Nicht umsonst hat er Wimbledon bei den Junioren 2010 gewonnen“, so Neuchrist-Coach Thomas Weindorfer zu tennisnet.com. „Max hat auf die Wende im zweiten Satz falsch reagiert und Fucsovics das Spiel, das er bis dahin dominiert hatte, überlassen.“ Lang wehrte sich gegen Basic lange Zeit wacker, konnte einen Aufschlagverlust im ersten Game sogleich ausgleichen, den darauf aber nicht mehr. Breaks im ersten Game und zum 2:5 entschieden den zweiten Satz gegen den eigentlich schon ins Trainer-Lager gewechselten Niederösterreicher.

Den Sieg vor Augen kamen Pech und die Zitterhand

Für alle Vier wäre der Sprung ins Qualifikationsfinale eines ATP-Turniers vor Heimpublikum der größte Erfolg auf dieser Ebene gewesen – und ebenso für Moser. „Jetzt muss ich wohl die Kohlen aus dem Feuer holen“, rief er der tennisnet.com-Redaktion noch augenzwinkernd ins Pressezentrum zu. Um knapp vor 22:00 Uhr war ihm das Lachen dann etwas vergangen. Der verletzungsgeplagte Wiener lieferte eine tolle Vorstellung, sicherte sich mit einem Break im ersten Game den ersten Satz, schnappte sich im zweiten Mecirs Aufschlaggame zum 3:2, war bis da bei eigenem Service souverän. Beim Ausservieren bei 5:4 hatte er fünf Matchbälle, drei Mal vergab er mit der Zitterhand, einmal half Mecir das Netzband, zwei Mal die Linie. Moser kassierte das 5:5, ließ darauf noch zwei Breakbälle aus und musste wenig später in den dritten Satz. Dort raffte er sich nochmal auf, konnte bei 2:1 aber drei Breakchancen nicht nützen. Bei 4:4 verwehrte er Mecir einmal das Break, bei 5:5 konnte er es nicht mehr verhindern.

Trotz der bitteren Niederlage stellte sich Moser danach noch den Fragen von tennisnet.com:

(Foto: GEPA pictures)

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von tennisnet.com

Sonntag
13.10.2013, 23:47 Uhr