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Erste Bank Open: Taylor Fritz - Der Zug nach Turin ist noch nicht abgefahren

Taylor Fritz hatte bei den Erste Bank Open in seinem Auftaktmatch lange hart zu kämpfen, ehe der Dreisatzerfolg gegen Yoshihito Nishioka feststand. Nach der Partie stellte sich der US-Amerikaner den Fragen von tennisnet.com  - und sprach dabei auch über eine mögliche Qualifikation für die ATP Finals in Turin.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 25.10.2022, 07:25 Uhr

Taylor Fritz setzte sich in der ersten Runde denkbar knapp gegen Yoshihito Nishioka durch
© GEPA pictures
Taylor Fritz setzte sich in der ersten Runde denkbar knapp gegen Yoshihito Nishioka durch

von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle

Schon das zweite Match der diesjährigen Erste Bank Open in Wien bot alles, worauf man als neutraler Zuschauer vor Matchbeginn nur hoffen konnte: spektakuläre Ballwechsel, reichlich Emotionen und ganz viel Drama. Nein, das Erstrundenduell zwischen Taylor Fritz und Yoshihito Nishioka ließ wahrlich keine Wünsche offen.

58 Winnern standen am Ende nur 46 unerzwungene Fehler gegenüber, Fritz siegte nach zwei Stunden und 43 Minuten mit 6:7 (4), 7:6 (7) und 6:3. Im zweiten Satz wehrte der US-Amerikaner dabei einen Matchball seines Kontrahenten ab, im dritten holte er einen 1:3-Rückstand auf - und fuhr im vierten Match gegen Nishioka somit seinen ersten Sieg ein.

Fritz streut Nishioka Rosen

"Es ist so schwer, gegen ihn zu spielen", erklärte Fritz nach dem Match gegenüber tennisnet.com. "Obwohl ich so lange in Rückstand war, habe ich gespürt, dass ich wirklich gut spiele. Ich habe sehr gut serviert. Das war auch der einzige Grund, warum es überhaupt so eng war und ich zweimal ins Tiebreak gekommen bin", analysierte der 24-Jährige.

"Er war von der Grundlinie zu gut. Es war frustrierend, weil ich bei vielen Punkten, die ich verloren habe, nicht wusste, was ich hätte anders machen sollen", meinte Fritz. Aus diesem Grund habe er Mitte des dritten Satzes seine Taktik geändert: "Ich habe mir am Ende dann gesagt, dass ich sehr risikoreiche Bälle spielen muss. Ich wollte so hart wie möglich schlagen und die Linien anvisieren. Das war der einzige Weg, dieses Match zu gewinnen. Zum Glück habe ich damit mehr Punkte als Fehler gemacht."

Fritz hat somit nach wie die Chance, wertvolle Punkte für das Race to Turin zu sammeln. Der US-Amerikaner liegt in diesem aktuell auf Rang acht, da der zehntplatzierte Novak Djokovic aufgrund seines Wimbledon-Triumphs sein Ticket für das Jahresabschlussfinale bereits gebucht hat, muss Fritz in Wien oder Paris-Bercy allerdings noch etwas Boden für eine Qualifikation gutmachen. Auf die Nummer sieben, Felix Auger-Aliassime, betrug der Rückstand vor den Erste Bank Open 340 Zähler.

Fritz gibt sich betont locker

"Natürlich will ich hier gut abschneiden. Um nach Turin zu kommen, muss ich hier oder in Paris ein starkes Ergebnis erzielen", gab sich Fritz angesichts der diffizilen Ausgangssituation keinen Illusionen hin. Zusätzlichen Druck verspüre er in Wien deswegen aber nicht: "Wenn ich hier in der ersten oder zweiten Runde verliere, kann mir das eigentlich relativ egal sein, weil ich immer noch Paris habe."

"Hier ein paar Runden und dort ein paar Runden zu überstehen, wird zu wenig sein. Ich benötige ein starkes Abschneiden", führte Fritz weiter aus. "Ich denke aber nicht allzu viel darüber nach." In der zweiten Runde der Erste Bank Open bekommt es der Weltranglistenzehnte mit Denis Shapovalov oder Jurij Rodionov zu tun.

+++ Alle Matches live bei ServusTV und ServusTV On +++

Hier das Einzel-Tableau in Wien

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Fritz Taylor

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Dienstag
25.10.2022, 11:35 Uhr
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