Kampfgeist von Andrea Petkovic belohnt - 1:1-Ausgleich gegen Australien
Andrea Petkovic erkämpft beim Fed Cup in einer epischen Schlacht gegen Samantha Stosur das wichtige 1:1 nach dem ersten Tag.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
07.02.2015, 19:00 Uhr

Dank Andrea Petkovic darf dasPorsche Team Deutschlandnach wie vor von einer weiteren erfolgreichen Fed-Cup-Saison träumen. Die Darmstädterin rang am Samstag in Stuttgart die australische Nummer eins Samantha Stosur in einer dramatischen Partie über 3:16 Stunden mit 6:4, 3:6, 12:10 nieder und sorgte damit für den ersten deutschen Punkt.Zuvor hatte Angelique Kerber überraschend gegen Jarmila Gajdosova mit 6:4, 2:6, 4:6 verloren.An diesem Sonntag (ab 12:30 Uhr) trifft zunächst Kerber auf Stosur, dann spielen Petkovic und Gajdosova gegeneinander. Allerdings sind Änderungen kurzfristig möglich. Für das abschließende deutsche Doppel sind bislang Juila Görges und Sabine Lisicki vorgesehen.
Petkovic: „Eines der Matches meiner Karriere"
„Ich habe vor dem Spiel zu mir gesagt: Mensch Andy, sei einmal in deinem Leben stark und heul' nicht rum“, sagte Petkovic nach dem Sieg. „Ich hätte ein Viertelfinale bei den Australian Open für dieses Match getauscht“, sagte die deutsche Nummer zwei. „Das war auf jeden Fall eines der Matches meiner Karriere, die ich für immer in meinem Kopf haben werde.“
Mit „Super-Mario-Volley" Matchball abgewehrt
Dabei stand Petkovic gegen Stosur bereits am Rande der Niederlage. Beim Stand von 4:5 im dritten Satz hatte die Nummer zwölf der Welt einen Matchball gegen sich, wehrte diesen aber mit einem „Super-Mario Volley“ ab, wie sie nachher schmunzelnd zugab. Zum 11:10 gelang ihr dann das entscheidende Break, weil ein Ball von ihr auf der Grundlinie landete.
Rittner: „Der Sieg wird ihr einen gehörigen Schub geben"
Danach behielt sie bei eigenem Service die Nerven und machte den Sieg perfekt. Auf ihre Nervenstärke in der heutigen Partie angesprochen, gab die 27-Jährige erleichtert zu Protokoll: „Ich wusste, dass ich diese scheiß Meditations-Übungen nicht umsonst gemacht habe.“ Nach dem verwandelten Matchball fiel sie zunächst Teamchefin Barbara Rittner und dann ihrem Vater Zoran um den Hals. „Es war verdammt emotional“, gestand Petkovic. Rittner war voll des Lobes: „Das hat sie fantastisch gemacht. Der Sieg wird ihr einen gehörigen Schub geben.“
