ÖTV-Team guter Dinge nach Budapest – „Das Wichtigste ist ein guter Teamgeist“

Das ÖTV-Team geht fit, optimistisch und mit zwei 18-jährigen Debütantinnen in die Fed-Cup-Woche in Budapest.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 00:14 Uhr

Gute Stimmung herrschte beim SIMACEK AUSTRIAN FED CUP TEAM in der Südstadt vor der Abreise nach Budapest, wo von Mittwoch bis Samstag die Länderkampf-Partien in der Europa/Afrika-Zone I stattfinden werden.Patricia Mayr-Achleitner,Sandra Klemenschitsund die beiden 18-jährigen Kader-NeulingeBarbara HaasundJulia Grabhertreffen in Gruppe A auf Serbien und Gastgeber Ungarn. „Ich hoffe auf eine erfolgreiche Woche. Die Chancen stehen gut, aber man darf niemanden unterschätzen“, gab sich Mayr-Achleitner, als aktuelle Nummer 123 der Weltrangliste die Nummer eins im Team, optimistisch. Nach dem schwierigen Saisonstart ist die Tirolerin wieder 100-prozentig fit: „Ich habe mir einen Tag vor der Abreise nach Australien eine schwere Entzündung im Rücken zugezogen, daher waren die Australian Open auch nicht so gut. Es geht mir aber seit einer Woche wieder sehr gut, ich stehe voll im Training und bin topfit.“ Allein die Matchpraxis fehle wegen der verletzungsbedingten Pause.

Waber: Außenseiter gegen Serbien, gewarnt vor Ungarn

Zurückhaltend äußerte sich KapitänJürgen Waberzu Österreichs Chancen im Kampf um den Aufstieg: „In den letzten Jahren sind einige renommierte Spielerinnen zurückgetreten, hinter Patricia Mayr-Achleitner und Tamira Paszek gibt es eine große Lücke. Ich habe die Gelegenheit genützt, zwei junge Spielerinnen einzuberufen, die letztes Jahr gute Resultate erzielt und großes Potential haben.“ Im ersten Match gegen Serbien (Mittwoch, 16:00 Uhr) sieht der Oberösterreicher sein Team als Außenseiter: „Sie haben eine gute, kompakte Mannschaft mit Top-100-SpielerinAleksandra KrunicundIvana Jorovic, die letztes Jahr die Nummer eins der Jugend-Weltrangliste war.“ Auch der Gastgeber habe mitDalma GalfiundAnna Bondarzwei aufstrebende Nachwuchsspielerinnern im Kader: „Ungarn hat in den letzten Jahren in der Jugendarbeit eine gute Entwicklung genommen.“ Sollte Österreich die Gruppe A als Sieger beenden, ginge es am Samstag gegen den Sieger aus Gruppe D (Belgien, Kroatien, Israel, Lettland) um einen der beiden Plätze im Play-off der Weltgruppe II.

Klemenschits: „Wenn wir zusammenhalten, können wir viel schaffen“

Doppelspezialistin Klemenschits hob hervor, worauf es in einem Länderkampf besonders ankommt: „Das Wichtigste ist ein guter Teamgeist. Wir spielen für Österreich, und wenn wir zusammenhalten, können wir viel schaffen. Wir haben ein super Betreuerteam und werden unser Bestes geben.“ Die Salzburgerin ist auf Rang 140 der Weltrangliste knapp vor Mayr-Achleitner (WTA-Doppel 158) Österreichs beste Doppelspielerin. „Man muss im Doppel flexibel sein, viel miteinander reden und – auch wenn es einmal nicht so gut läuft – das Beste versuchen.“ Dem Doppel kommt aufgrund des Fed-Cup-Formats (nur zwei Einzel, ein Doppel) besondere Bedeutung zu. Für die beiden Teenager im Team, die Oberösterreicherin Haas und die Vorarlbergerin Grabher, ist die Einberufung „eine besondere Ehre“, wie beide hervorhoben. „Ein bisschen nervös bin ich vor meinem ersten Einsatz, aber die Freude überwiegt ganz klar“, sagte Haas, die als zweite Einzelspielerin vorgesehen ist. Für Grabher zählt vor allem, „Erfahrung zu sammeln. Ich rechne nicht mit einem Einsatz, bin aber gut vorbereitet und bereit.“

Dienstag als Trainingstag, Mittwoch der Ernstfall

Österreichs Team wollte am Montag um 18:00 Uhr in Budapest ankommen, so der Plan. Am Dienstag wird in der Halle trainiert, ehe es am Mittwoch (16:00 Uhr) zum Duell mit Serbien kommt. Der Donnerstag ist spielfrei, am Freitag (16:00 Uhr) geht es gegen Ungarn. Die Play-off-Partien um den Aufstieg oder Klassenerhalt bzw. ein Platzierungsspiel (bei Platz zwei) folgen am Samstag.

Zitate aus der Pressekonferenz

Jürgen Waber:„Ich gehe ohne große Erwartungen – weder positiv noch negativ – in die Woche. Im Damentennis hat sich in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen: Einige renommierte Spielerinnen sind zurückgetreten, mit Patricia und Tamira haben wir zwei Klasse-Spielerinnen, dahinter ist aber eine große Lücke. Ich habe die Gelegenheit genützt, zwei junge Spielerinnen einzuberufen, die letztes Jahr gute Resultate erzielt haben und das größte Potential haben. Ich hoffe, dass wir uns mit den anderen Nationen messen können.“

Zu den Gegnern: „Serbien hat eine gute, kompakte Mannschaft mit Top-100-Spielerin Aleksandra Krunic und Ivana Jorovic, die letztes Jahr die Nummer eins der Jugend-Weltrangliste war. Gegen Serbien sehe ich uns als Außenseiter. Auch Ungarn hat in den letzten Jahren in der Jugendarbeit eine gute Entwicklung genommen, sie haben mit Galfi und Bondar zwei sehr gute Nachwuchsspielerinnen, dazuJanials gute Challenger-Spielerin.“

Patricia Mayr-Achleitner:„Ich hoffe auf eine erfolgreiche Woche, dass unsere beiden Neulinge gut ins Team kommen und wir alle unser Bestes geben können. Die Chancen stehen gut, aber man darf niemanden unterschätzen.“

Zu ihrem Fitnesszustand:Ich habe mir einen Tag vor der Abreise nach Australien eine schwere Entzündung im Rücken zugezogen, daher waren die Australian Open auch nicht so gut. Es geht mir aber seit einer Woche wieder sehr gut, ich stehe voll im Training und bin topfit – die Matchpraxis fehlt aber.“

Sandra Klemenschits:„Das Wichtigste ist ein guter Teamgeist. Wir spielen für Österreich, und wenn wir zusammenhalten, können wir viel schaffen. Wir haben ein super Betreuerteam und werden unser Bestes geben.“

Zu ihrer Rolle als Doppelspezialistin:„Ich habe im letzten Jahr mit 25 bis 30 verschiedenen Partnerinnen gespielt. Man muss im Doppel flexibel sein, viel miteinander reden und – auch wenn es einmal nicht so gut läuft – das Beste versuchen. Ich habe auch schon mit Patricia im Fed Cup erfolgreich Doppel gespielt, etwa gegen Luxemburg in Tallinn 2009 den Abstieg abgewendet.“

Barbara Haas:„Es ist eine besondere Ehre, mein Land vertreten zu dürfen, und ich freue mich auf eine gute Woche. Ein bisschen nervös bin ich vor meinem ersten Einsatz, aber die Freude überwiegt ganz klar.“

Zu ihrer Entwicklung:„Ich bin seit einem Jahr in einem super Umfeld und ich arbeite jeden Tag sehr hart daran, eine komplette Spielerin zu werden.“

Julia Grabher:„Ich freue mich sehr über die Nominierung. Für mich zählt in erster Linie, Erfahrung zu sammeln. Ich rechne zwar nicht mit einem Einsatz, bin aber gut vorbereitet und bereit.“

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Dienstag
03.02.2015, 00:14 Uhr