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Final-Kampf in Bari: Italien oder Frankreich im Finale des Hopman Cups

Zwei Tennis-Großmächte stehen kurz davor, sich für das Finale des wiederauferstandenen Hopman Cups 2025 zu qualifizieren: Gastgeber Italien oder Frankreich. Titelverteidiger Kroatien ist bereits überraschend ausgeschieden.

von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet: 18.07.2025, 19:37 Uhr

Richard Gasquet beim Hopman Cup
© Getty Images
Richard Gasquet beim Hopman Cup

In Bari begannen die Italiener ihr Heim-Comeback-Stück eindrucksvoll: Im Eröffnungsspiel setzten sich Lucia Bronzetti und Flavio Cobolli gegen die Kroaten – das Duo des Vorjahres–Champions – durch. Damit haben sie die Führung in Gruppe B übernommen und legen den Grundstein für eine mögliche Finalteilnahme. Mit dem Heimvorteil und Rückenwind aus dem Auftaktsieg steigt Italiens Selbstvertrauen. Das Finale scheint greifbar nah.

Frankreich, angeführt von Richard Gasquet und Chloé Paquet, ist nach einem erfolgreichen Auftritt gegen Kroatien ebenfalls in der Pole Position. Gasquet führt das Team der Franzosen an, Paquet stärkt das Doppelteam. Auch sie sicherten durch klare Ergebnisse einen Platz an der Spitze von Gruppe B.

Gruppe B lebt vom direkten Duell Italien gegen Frankreich. Der Sieger wird ins Endspiel einziehen. Auch wenn Frankreich einiges an Turniererfahrung und ein eingespieltes Team mitbringt, könnte Italien auf heimischem Boden zum Spielverderber für die Franzosen werden.

Trotz sportlicher Qualität bleibt offen, welchen Stellenwert der Hopman Cup im aktuellen Kalender hat. Frankreich etwa setzt auf den erst kürzlich zurückgetretenen Gasquet, nachdem Arthur Fils absagen musste und sich kein anderer Spieler finden konnte. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen für sichtbare Priorität. Es stellt sich schon die berechtigte Frage, ob ein gemischtes Team-Event mitten im Sommer und kurz vor den US Open für die Spieler wirklich attraktiv ist. Möglicherweise wird sich der Hopman Cup in Zukunft im Sommerwirrwarr des Tennis verlieren. Wirklich vermissen werden ihn dann wohl nur wenige.

von Isabella Walser-Bürgler

Freitag
18.07.2025, 21:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.07.2025, 19:37 Uhr