Als Adriano Panatta 11 Matchbälle abwehrte

Der Comeback-Triumph im Foro Italico am 25. Mai 1976 ist der Vorbote für den größten Sieg des Italieners.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.05.2016, 10:35 Uhr

Italian tennis player Adriano Panatta holding his trophy in the air after winning the French Open Tennis Championships at Roland Garros, Paris, 1976. (Photo by Keystone/Hulton Archive/Getty Images)

Der Sohn eines Platzwartes gewann zwischen den Jahren 1973 und 1980 neun Turniere, acht davon auf seinem geliebten Sand – unter anderem in Kitzbühel 1975.Adriano Panattawar berühmt für seine Eleganz auf dem Court: die einhändige Rückhand, speziell der Slice, seine Bewegung beim Aufschlag, dem er gerne ans Netz folgte... ein Künstler, der entsprechend nicht immer auf Abruf funktionierte.

Unsterblich macht sich Panatta am 25. Mai 1976 bei seinem Heimturnier in Rom. Bei seinem 3:6, 6:4, 7:6-Sieg im Erstrundenspiel gegen Kim Warwick wehrt Panatta sensationelle elf Matchbälle ab! „Ich war wachgerüttelt für den Rest des Turniers“, so Panatta – der sich schließlich den Titel in vier Sätzen gegen Guillermo Vilas holte.

Ob ihm diese Meisterleistung die nötige Kraft für seinen größten Sieg gab? Nur kurz später, bei den French Open in Paris, wehrte Panatta erneut einen Matchball in Runde eins ab (im Spiel gegen Pavel Hutka) und machte sich auf, seinen ersten und einzigen Grand-Slam-Titel zu holen. Im Halbfinale besiegte er hierbei Titelverteidiger Björn Borg (Panatta ist der einzige Spieler, der Borg zwei Mal in Roland Garros schlagen konnte, das erste Mal 1973), und im Finale Haraold Solomon.

1976 war überhaupt das erfolgreichste Jahr des mittlerweile 65-jährigen Italieners: Panatta schaffte es bis auf Rang vier der Welt und holte mit Italien den Davis Cup.

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Montag
23.05.2016, 10:35 Uhr