Freie Bahn für Koubek?

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 28.06.2010, 23:37 Uhr

Manuel Wachta berichtet aus Oberpullendorf

Wetten auf Stefan Koubek zahlen sich in dieser Woche wohl nicht aus. Nach der Absage von Daniel Köllerer ist der Kärntner nun bei den Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse in Oberpullendorf der haushohe Favorit. Das Traumfinale zwischen den beiden ist geplatzt und damit auch das erste Duell seit der Würge-Attacke von Koubek an Köllerer vom 3. Juni in der Bundesliga. Koubek sollte im Burgenland somit freie Bahn haben, denn Nummer zwei des Turniers ist mit dem Salzburger Nico Reissig nur Österreichs aktuelle Nummer zwölf. Bei den Damen sind Lokalmatadorin Niki Hofmanova und Titelverteidigerin Tina Schiechtl aus Tirol erste Kandidatinnen für den Einzug ins Finale, die beiden sind so wie Tina Kandler und Daniela Kix zum Auftakt spielfrei.

Koubek gegen Brunner oder Weissborn

Bei den Herren hat neben Koubek und Reissig auch Christian Magg in der ersten Runde ein Freilos – und nun auch der werdende Papa Mario Haider-Maurer, der Vorjahres-Vizemeister profitierte von der Absage Köllerers und steigt damit ebenfalls erst im Achtelfinale ein. Koubek muss sich zu Beginn gegen die Jungen behaupten: Der 33-Jährige wird – wie die Auslosung am Montag am Abend ergab – sein erstes Spiel am Mittwoch entweder gegen Pascal Brunner (21 Jahre) oder Tristan-Samuel Weissborn (18) bestreiten. Im Viertelfinale könnte mit Nummer sechs Stefan Hirn oder Jürgen Gündera ein vorwiegend national agierender Spieler warten – oder mit Maximilian Neuchrist (18) oder Michael Eibl (16) wieder ein Youngster.

Erstrunden-Hit Simon – Schmölzer

Der Titelverteidiger ist heuer auch wieder dabei: Der Oberösterreicher Martin Schneiderbauer trifft an der Stätte seines vorjährigen Erfolgs auf den Salzburger Qualifikanten Michael Rehrl, der um die Schwere seiner Aufgabe weiß: „Wir wissen, wie gut er spielen kann – Linkshänder ist er auch noch“, so Rehrl. „Aber ich werde alles geben, mal schauen, was drin ist.“ In die Setzliste aufgerückt ist David Simon. Der Niederösterreicher hat mit Patrick Schmölzer eine harte Aufgabe, auch wenn der Steirer, ehemalige Nummer 564 der Welt, noch an den Nachwirkungen einer Verkühlung leidet.

Die Jungen sind im Vormarsch

Während Bertram Steinberger und Markus Kanellos ihre Teilnahme kurzfristig absagten, wurde die Qualifikation mit Montag beendet. Bei den Herren auffallend: Gleich 13 der 16 Qualifinalisten sind noch Teenager. Den härtesten Kampf hatte der nunmehr jüngste Spieler im Hauptfeld: Michael Eibl rang Dennis Novak nach rund drei Stunden mit 4:6, 7:6 (8), 6:3 nieder. Bei den Damen ging hingegen kein einziges der Qualifinali über drei Sätze. Um 10 Uhr werden am Dienstag die Hauptbewerbe gestartet. Am Abend steigen dann die Player’s Party und der Pokerabend.

Der Spielplan für Dienstag, den 29. Juni (ab 10 Uhr)

Platz 1:Dominik Wirlend – Max Krammer, Tristan-Samuel Weissborn – Pascal Brunner, Mario Tupy – Lukas Jastraunig, Björn Propst – Manuel Pröll.

Platz 2:Lucas Hejhal – Daniel Geib, Maximilian Neuchrist – Michael Eibl, Jürgen Gündera – Stefan Hirn, Martin Schneiderbauer – Michael Rehrl.

Platz 3:Yvonne Neuwirth – Carmen Schauer, Riccardo Bellotti – Dominik Traxler, Christian Trubrig – Christoph Lang, Patrick Schmölzer – David Simon.

Platz 4:Pia König – Stephanie Vock, Veronika Sepp – Patricia Haas, Lukas Weinhandl – Peter Nagovnak.Nicht vor 16 Uhr:Barbara Hellwig – Denise Scheiflinger.

Platz 5:Jeannine Prentner – Pamela Amon, Marlena Metzinger – Bettina Kreindl, Isabella Reibmayr – Stephanie Hirsch.Nicht vor 16 Uhr:Marion Walter – Kathrin Weinwurm.

Platz 6:Anna-Maria Heil – Rebecca Kaineder, Lisa Rückenbaum – Katharina Mörth, Denise Maxl – Anna Dopler, Lisa-Maria Reichmann – Alena Luef.

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Montag
28.06.2010, 23:37 Uhr