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French Open 2022: Marin Cilic, Casper Ruud und die große Chance auf das Finale

Marin Cilic und Casper Ruud kämpfen im zweiten Halbfinale um einen Platz im French-Open-Endspiel. Eine vielleicht einmalige Chance für die beiden.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 02.06.2022, 19:45 Uhr

Rutscht Marin Cilic ins Finale der French Open?
© Getty Images
Rutscht Marin Cilic ins Finale der French Open?

Es war im Jahr 2014, als Marin Cilic in New York zu einem wahren Sensationslauf ansetzte und völlig aus dem Nichts die US Open gewann. Nun schickt sich der Kroate bei den French Open in Paris an, seinen zweiten Grand-Slam-Titel zu holen - und damit für eine noch größere Überraschung als vor acht Jahren zu sorgen.

Denn auf Sand fühlte sich Cilic nie besonders wohl, als bestes Ergebnis in Roland Garros stand bisher das Viertelfinale (2017 und 2018) zu Buche. Zudem hinterließ der Kroate auch bei seinen diesjährigen Sandplatzauftritten einen alles andere als herausragenden Eindruck, bei allen vier Turnieren (Monte Carlo, Estoril Madrid und Rom) scheiterte er bereits vor dem Viertelfinale.

Cilic genießt seinen Lauf

Bei den French Open zeigte sich Cilic bislang jedoch von seiner besten Seite. Der Dreisatzerfolg über Daniil Medvedev im Achtelfinale erinnerte stark an jenen Mann, der sich 2014 in New York zum Grand-Slam-Sieger gekrönt hatte. Und im anschließenden Viertelfinalmatch gegen Andrey Rublev packte der Weltranglisten-23. dann seine Kämpferqualitäten aus.

"Ich fühle mich auf dem Platz großartig, genieße es, ich selbst zu sein und mein eigenes Spiel zu spielen. Das zahlt sich aus und ich genieße einfach den Lauf", erklärte Cilic in der Pressekonferenz nach dem Fünfsatzsieg über Rublev. "Ich bin sehr stolz darauf und wirklich glücklich", fasste der Kroate seine aktuelle Gefühlslage zusammen.

Ruud streut Cilic Rosen

Im Halbfinale trifft Cilic am Freitag nicht vor 17:30 Uhr auf Casper Ruud. Obwohl sich der Norweger auf Asche pudelwohl fühlt, wartet auf den Kroaten eine wohl einmalige Chance auf das Erreichen des French-Open-Endspiels. Kein Djokovic, kein Zverev, kein Nadal, kein Alcaraz. Es scheint alles angerichtet für den 33-Jährigen.

Das gilt allerdings auch für Ruud, der sich mit einem Viersatzerfolg über Holger Rune für die Vorschlussrunde qualifizierte und sich anschließend in einer verbalen Schlammschlacht wiederfand. Seinem kommenden Gegner streute der 23-Jährige hingegen Rosen: "Marin war die ganze Woche über großartig und es wird ein weiteres hartes Match werden."

Hier das Einzel-Tableau bei den French Open

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