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French Open: Julia Görges verliert in Runde eins

Nach Angelique Kerber ist auch Julia Görges im ersten Match der French Open ausgeschieden. Die deutsche Fed-Cup-Spielerin unterlag Kaia Kanepi mit 5:7 und 1:6.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.05.2019, 13:44 Uhr

Julia Görges ist in Paris ausgeschieden
Julia Görges ist in Paris ausgeschieden

Von Jens Huiber aus Paris

Bedeckter Himmel mit leichtem Niederschlag muss nicht zwingend eine schlechte Nachricht sein. Zumal in Paris, zumal für Julia Görges. Die deutsche Nummer zwei leidet alljährlich unter dem Pollenflug - und auch am Montag im ersten Match auf Court 1 blieb diese Komponente nicht vernachlässigbar. Die große Regenfront ist zwar erst für den dritten Turniertag avisiert, Vorboten waren aber bereits vor Spielbeginn gegen Kaia Kanepi zu spüren - um Punkt elf Uhr kam die Sonne allerdings zurück.

Was Görges zunächst nicht weiter störte. Die Deutsche, in Paris an Position 18 gesetzt, legte einen Blitzstart hin, führte schnell mit 4:1. Und bekam wie aus dem Nichts Probleme: mit ihren Aufschlag - und mit dem Netzband. Allzuoft orientierte sich der Ball nach Netzberührung zuungunsten der Deutschen, Kanepi glich nicht nur aus, holte sich auch den ersten Satz mit 7:5. Und begann aggressiver zu spielen.

Görges verliert Monsterspiel

Durchgang zwei lieferte bei 1:1 ein Marathonspiel. Görges wehrte Breakball um Breakball ab, musste schließlich doch ihren Aufschlag abgeben, den nächsten gleich zum 1:4. Das ließ sich Kanepi nicht mehr nehmen, verwandelte nach 92 Minuten ihren dritten Matchball zum Einzug in Runde zwei.

In den letzten Wochen hatten kleinere und größere Malaisen der 30-Jährigen Deutschen das Tennisleben schwer gemacht. Zuletzt in Rom musste Görges gegen Mihaela Buzarnescu aufgeben, in Nürnberg konnte sie erst gar nicht antreten. Das wollte Görges im anschließenden Pressegespräch aber nicht als Ausrede gelten lasse. Natürlich habe ihr die Matchpraxis gefehlt, gerade gegen eine Spielerin wie Kaia Kanepi, die bei Grand-Slam-Turnieren schon mehrmals im Viertelfinale gestanden hatte. Die Freude am Spielen auf Asche sei ihr, Görges, im Gegensatz zu Angelique Kerber jedenfalls noch nicht vergangen. Vielleicht legt sie ja nach Wimbledon noch ein, zwei Turniere auf Sand ein. 

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von Jens Huiber

Montag
27.05.2019, 12:42 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.05.2019, 13:44 Uhr

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