French Open: Der große Auslosungscheck bei den Herren
Einmal über die Auslosung geschlafen lässt sich immer noch festhalten: Vor allem Titelverteidiger Rafael Nadal hat es in Roland Garros 2019 exzellent erwischt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.05.2019, 15:19 Uhr
Wir haben uns das 128er-Raster der French Open bei den Herren noch einmal genauer angesehen. Und uns an einer Bewertung der jeweiligen Wege zum Glück versucht.
A+: Rafael Nadal
Der Titelverteidiger und elffache Sieger beginnt gegen eine Qualifikanten. Und spielt in Runde zwei glich gegen den nächsten. Gemäß Setzliste würde im dritten Match David Goffin warten, dies kann Nadal nicht erschrecken, schon gar nicht anno 2019. Potentielle Achtelfinalgegner sind Guido Pella oder Nikoloz Basilashvili. Gegen letzteren hat Nadal auf Asche in fünf Sätzen zwei Spiele abgegeben. Pella immerhin konnte Nadal schon ab und zu ein bisserl quälen. Ab dem Viertelfinale hat sich Rafael Nadal ohnehin eingespielt, egal, ob da Kei Nishikori oder Daniil Medvedev daherkommt.
A-: Roger Federer
Es bahnen sich italienische Tage für den Maestro an. Los geht´s gegen Lorenzo Sonego, danach wartet entweder ein Qualifikant oder Malek Jaziri. Matteo Berrettini in Runde drei könnte interessant werden, im Achtelfinale sollten Marco Cecchinato oder Diego Schwartzman warten (hier geben wir Philipp Kohlschreiber eine solide Außenseiterchance). Ein Viertelfinale gegen Stefanos Tsitsipas wäre stilistisch sicherlich ein Highlight. Dann allerdings würde es gegen Nadal gehen.
B: Novak Djokovic, Dominic Thiem
Hubert Hurkacz in Runde eins braucht niemand, auch wenn Djokovic natürlich als Favorit in diese Partie geht. Sam Querrey oder ein Qualifikant in Runde zwei, das hört sich für den Branchenprimus schon besser an. Gegen Gilles Simon hat sich Djokovic dereinst in Melbourne schwer getan, das Achtelfinale gegen Borna Coric könnte anspruchsvoll werden. Ein Viertelfinale gegen Alexander Zverev oder Fabio Fognini sowieso, dann hat das Raster ein Treffen mit entweder Juan Martin del Potro (gegen den Nole in Rom zwei Matchbälle abwehren musste) oder Dominic Thiem vorgesehen.
Apropos: Der Österreicher startet gegen Tommy Paul, weiter geht es gegen Alexander Bublik oder einen Qualifikanten. Der erste Gesetzte ist Kyle Edmund, in Runde drei könnte aber auch Pablo Cuevas warten. Danach wird es haarig: weder gegen Fernando Verdasco noch gegen Juan Martin del Potro hat Thiem bis dato ein Match gewonnen. Für ein potenzielles Halbfinale gegen Novak Djokovic müssten also womöglich zwei Premieren her.
C: Alexander Zverev
Es könnte schon mühsam losgehen gegen John Millman. Danach immerhin wartet in jedem Fall ein Qualifikant, in Runde drei ein plötzlich lustvoller Nick Kyrgios - oder aber Dusan Lajovic, gegen den Zverev 2018 fünf Sätze benötigte. Sollte Fabio Fognini sich in Paris spüren, wäre dies der Achtelfinalgegner von Alexander Zverev. Und in der Runde der letzten Acht hieße der Auftrag wohl Novak Djokovic.
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