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French Open: Leylah Fernandez mit wiedergefundener Balance ins Viertelfinale

Leylah Fernandez hat bei den French Open 2022 das zweite Grand-Slam-Viertelfinale ihrer Karriere erreicht. Nach harten Wochen nach den US Open 2021 hat die Kanadierin nun ihre Balance gefunden. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 29.05.2022, 22:05 Uhr

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Leylah Fernandez steht im Viertelfinale der French Open
Leylah Fernandez steht im Viertelfinale der French Open

Die große Geschichte der Leylah Fernandez ist bei den US Open 2021 fast etwas untergegangen. Zu krass, zu überraschend, zu sensationell war der Titelgewinn von Finalgegnerin Emma Raducanu beim letzten Major-Event des Vorjahres. Aber eben auch Leylah Fernandez hat bei diesem Turnier so etwas wie ihren Durchbruch geschafft. 

Dass ein solches Ausnahmeturnier nicht nur positive Begleiterscheinungen mit sich bringt, das zeigten die Wochen danach bei der jungen Kanadierin. Immer wieder setzte es für die 19-Jährige frühe Niederlagen, etwa bei den Australian Open, wo Fernandez bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Einziger positiver Ausreißer: der Titelgewinn beim WTA-250-Event von Monterrey Ende Februar.

Fernandez erlegte sich Druck auf 

Nun aber hat die 19-Jährige langsam, aber sicher zurück zu ihrer Topform gefunden - und bei den French Open das Viertelfinale erreicht. Mit einem Kraftakt gegen Amanda Anisimova, wohlgemerkt. "Heute war es ein sehr hartes Spiel, ein tolles Spiel für uns beide. Ich denke, wir haben beide auf einem hohen Niveau gespielt", bilanzierte die Teenagerin. Sie sehe bei sich eine stetige Verbesserung bei sich und ihrem Spiel, betonte Fernandez.

Das sei nicht immer so einfach gewesen, zumal sich die 19-Jährige nach ihrem Finallauf bei den US Open durchaus selbst unter Druck gesetzt habe: "Nach den US Open habe ich mir selbst Druck gemacht, vor allem in meinem Spiel. Ich wollte offensiver sein, aggressiver, mein Tennis so schnell wie möglich verbessern", so Fernandez. Das habe sich nun geändert. "Ich glaube, ich habe verstanden, dass es einen Prozess gibt, dass das Jahr sehr, sehr lang ist, und dass ich mich beruhigen und entspannen muss, meinen Geist entspannen und akzeptieren, dass die Dinge schwierig sein werden."

Weiterhin aber habe die Kanadierin das Gefühl, der Welt etwas "beweisen" zu müssen mit ihren Auftritten. Eben auch deshalb, weil sie der Überzeugung sei, noch viel im Köcher zu haben. "Das ist letztendlich mein Hauptziel: in jedem Spiel gut abzuschneiden. Und ich denke, diese Mentalität hat mir geholfen zu verstehen, dass ich weiterhin auf die richtige Weise konkurrieren und in die richtige Richtung spielen kann."

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von Michael Rothschädl

Montag
30.05.2022, 13:30 Uhr
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