Lucas Miedler und Julia Grabher weiterhin mit starken Leistungen
Lucas Miedler steht bereits im Achtelfinale, Julia Grabher in der zweiten Runde des U18-Bewerbs der French Open.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.06.2014, 17:51 Uhr
Die starken Leistungen von Österreichs zwei einzigen Jugend-Aushängeschildern, die in den U18-Bewerben der French Open in Paris ihr Glück versuchen, gehen weiter. Während Lucas Miedler bei den Burschen bereits im Achtelfinale angelangt ist, steht Julia Grabher indes bei den Mädchenaus der Qualifikation herausin der zweiten Hauptrunde. Die beiden gewannen ihre Spiele am Montag jeweils in zwei Sätzen. Miedler (ITF 32) fertigte den zwölftgesetzten PolenKamil Majchrzak(ITF 14) überraschend klar mit 6:2, 6:1 ab. Grabher (ITF 60) schlug die UkrainerinHelen Ploskina(ITF 54) mit 7:6 (4), 6:4.
Miedler lässt nur Ergebniskosmetik zu
Miedler hatte schon sein Erstrunden-Spiel gegen den AustralierHarry Bourchierrelativ glattin zwei Sätzen gewonnen. Gegen Majchrzak ging er von zwei Duellen im Jahr 2012 mit einer 2:0-Bilanz ins Match, doch eine derartige Vorführung durch den Niederösterreicher war nicht zu erwarten gewesen. In den beiden Sätzen führte der 17-Jährige rasch mit 5:0, ehe Majchrzak jeweils noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Miedler vergab bei 6:2, 5:0 sogar einen Matchball, servierte anschließend jedoch locker aus und durfte nach 61 Minuten jubeln. Nun fordert er als klarer Außenseiter den auf fünf gesetzten FranzosenQuentin Halys(ITF 8), der bereits die Nummer drei der Jugend-Weltrangliste war und mittlerweile außerdem bei den Erwachsenen auf Platz 703 im ATP-Ranking steht.
Er zehre aber von einer guten Vorbereitung, verriet Miedler tennisnet.com: „Ich habe viel und gut trainiert und einige Sachen ein bisserl umgestellt. Auch in Mailand(Vorbereitungsturnier, bei dem Miedlerim Einzel in der erstenundim Doppel in der zweiten Runde gescheitert war; Anmerkung)war's eigentlich gut, aber da hat's halt nicht ganz gereicht. Aber seitdem wir in Paris sind, fühle ich mich recht gut. Die zwei Matches waren sehr solide. ‚Michi'(der ÖTV-Headcoach Michiel Schapers; Anmerkung)hat mir taktisch sehr gute Tipps vor den Matches gegeben, die super funktioniert haben, und ich habe beide Male sehr gut serviert", freute sich Miedler. Doch er weiß: „In der nächsten Runde wird's schwer, da habe ich einer der Stärksten im Feld als Gegner. Aber schauen wir einfach. So wie jetzt eine gute Taktik zurechtlegen und einfach locker in die Partie gehen", nimmt sich der Muckendorfer vor.
Grabher vor 500 Zusehern - „etwas ungewohnt"
Um ihren (inklusive Vorausscheidung) dritten Sieg bedeutend mehr kämpfen musste Grabher gegen Ploskina. Das erste Break zum 2:1 musste die Vorarlbergerin sogleich wieder abgeben, zog daraufhin aber auf 5:2. Doch nach drei vergebenen Satzbällen bei 5:3 und dem zwei Mal nicht vollbrachten Ausservieren ging der Satz in eine Verlängerung. Bei 6:5 schlug Grabher gar ein drittes Mal zur Satzführung auf, diese holte sie sich allerdings erst im Tiebreak dann. Im zweiten Durchgang musste die 17-Jährige ein Break zum 2:0 zum 4:3 abermals hergeben. Im letzten Game nahm sie der Ex-Jugend-Weltranglisten-20., die sich heuer schon in starker Form gezeigt hatte, aber zu null den Aufschlag zum Sieg ab und schritt nach 100 Minuten als Siegerin vom Platz.
Hier die Ergebnisse von den French Open in Paris:Burschen-Einzel,Burschen-Doppel,Mädchen-Einzel,Mädchen-Doppel.
Hier alle gesammelten Ergebnisse.