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French Open: Paukenschlag! Titelverteidigerin Ashleigh Barty sagt überraschend ab

Ashleigh Barty wird anders als angenommen nicht nach Europa reisen, um an den French Open teilzunehmen. Das gab die Australierin in einem Statement bekannt. Damit wird Barty ihren Titel beim Grand Slam in Paris nicht verteidigen können. Gleichzeitig bedeutet das das Saisonende für die Weltranglisten-Erste. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 08.09.2020, 02:21 Uhr

Ashleigh Barty verzichtet auf einen Start in Paris
Ashleigh Barty wird ihren Titel bei den French Open nicht verteidigen

Der Blick auf die Entry List bei den French Open offenbarte vor allem in der Damenkonkurrenz ein deutlich freundlicheres Bild, als es das Starterfeld bei den US Open gut einen Monat zuvor noch getan hatte. Mit dabei sollte neben der langzeitverletzten US-Open-Siegerin Bianca Andreescu auch die Weltranglisten-Erste und Vorjahressiegerin Ashleigh Barty sein. Ein Plan, der ziemlich sicher wirkte, insbesondere als Turnierdirektor Guy Forget den Start der Australierin in einer Pressekonferenz bekanntgab. 

Daraus wird nun aber nichts, wenige Stunden später gab Barty in einem Statement bekannt, nicht nach Europa reisen zu wollen - und dementsprechend auch nicht an den French Open teilzunehmen, "Es war eine schwierige Entscheidung, aber leider werde ich in diesem Jahr nicht in Europa an den Start gehen", so die Weltranglisten-Erste in einem Statement. Somit fällt die gesamte Restsaison Bartys ins Wasser, sie werde sich nun auf die Saisonvorbereitung für nächstes Jahr konzentrieren, versicherte die Australierin. 

Saisonvorbereitung und COVID-19 als Grund

Für ihre Absage nannte Barty unterdessen zwei Gründe. Zum einen seien die noch immer existenten gesundheitlichen Risiken in Zusammenhang mit COVID-19 ein Problem, zum anderen sei auch die Vorbereitung alles andere als planmäßig verlaufen, insbesondere ob des Umstandes, dass ihr Trainer aufgrund von Reisebeschränkungen nicht nach Australien einreisen durfte. 

Damit ist klar, dass die French Open 2020 eine neue Siegerin haben werden, Ashleigh Barty wird ihren Titel jedenfalls nicht verteidigen können. Im Vorjahr hatte die Australierin im Endspiel gegen Marketa Vondrousova gesiegt. Das Grand Slam in Roland Garros soll am 27. September seinen Start finden, in Frankreich plant man anders als bei den US Open, vor Zuschauern zu spielen. 

von Michael Rothschädl

Dienstag
08.09.2020, 06:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.09.2020, 02:21 Uhr