Eine große und eine kleine Überraschung, der Rest nach Papierform: So ließe sich Tag drei der French Open 2014 aus der Sicht der Damen zusammenfassen. Auf keinen Fall zu rechnen war mit dem Aus vonNa Li, im Turnier an Nummer zwei gesetzt, gegen die junge FranzösinKristina Mladenovic. Schon eher auf einen Außenseitersieg durfte man in der Partie zwischenCaroline Wozniacki(Dänemark) und der BelgierinYanina Wickmayerspekulieren, zumal die ehemalige Weltranglisten-Erste das gesamte Frühjahr über mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und bei mehreren Turnieren nicht antreten konnte. Am Ende standen dann zwei Drei-Satz-Siege, jeweils für den Underdog: Mladenovic schlug Na Li mit 7:5, 3:6, 6:1, Wickmayer behielt gegen Wozniacki mit 7:6 (5), 4:6, 6:2 die Oberhand.

Auf dem größten Platz, dem Court Philippe Chartrier, setzten sich hingegen die Favoritinnen klar durch:Simona Halep, die hier an Nummer vier gereiht ist, machte mitAlisa Kleybanovakurzen Prozess und ging nach 56 Minuten mit 6:0, 6:2 vom Platz. Mit der Rumänin, die dieses Jahr schon auf die Finalteilnahme in Rom verweisen kann, wird in diesem Turnier zu rechnen sein. Vielleicht gilt das ja auch für Ana Ivanovic, die sich nach dem klaren 6:1, 6:3 gegen die FranzösinCaroline Garciasichtlich erleichtert zeigte. Die Serbin, die 2008 den Titel in Roland Garros holen konnte, trifft nun aufElina Svitolinaaus der Ukraine. Simona Halep bekommt es ihrerseits mitHeather Watson(Großbritannien) zu tun.

Nachholaufgaben erledigt

In die Verlängerung musste die sechstgereihte Jelena Jankovic gegen die KanadierinSharon Fichman– und diese Aufgabe meisterte die Serbin am Ende souverän. Mit 5:1 im zweiten Satz war Jankovic in die Fortsetzung der Partie gestartet, am Ende stand ein 5:7, 6:1, 6:3 für sie zu Buche. Nach dem Ausscheiden von Na Li muss Jankovic nun in der unteren Hälfte des Tableaus als Favoritin auf den Einzug in das Halbfinale gelten. In der zweiten Runde wartet nun die JapanerinKurumi Nara.

Von den übrigen Gesetzten erreichten Kirsten Flipkens (Belgien),Svetlana Kuznetsova(Russland) undSorana Cirstea(Rumänien) mehr oder weniger sicher die nächste Runde. Die gute Nachricht aus deutscher Sicht:Dinah Pfizenmaiergewann ihr Erstrundenmatch gegen die SpanierinEstrella Cabeza Candellamit 4:6, 6:3, 6:3 und wartet nun auf die Siegerin der PartieSara Errani(Italien)gegenMadison Keys(USA).(Text: jehu)

Hier die Ergebnisse der French Open.

Hier der Spielplan der French Open.