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French Open: Serena Williams, Veranstalter drücken Mitgefühl mit Naomi Osaka

Die Veranstalter der French Open haben nach dem Rückzug von Naomi Osaka aus dem Grand-Slam-Turnier ihr Mitgefühl für die 23 Jahre alte Topspielerin zum Ausdruck gebracht. Auch Serena Williams hat sich zu Wort gemeldet.

von SID/red
zuletzt bearbeitet: 01.06.2021, 08:38 Uhr

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Naomi Osaka wird in Paris 2021 nicht mehr aufschlagen
© Getty Images
Naomi Osaka wird in Paris 2021 nicht mehr aufschlagen

"In allererster Linie tut es uns leid und wir fühlen mit Naomi Osaka", sagte Gilles Moretton, Präsident des französischen Tennisverbands FFT am Montagabend.

Dass sich die viermalige Majorsiegerin aus dem Turnier zurückziehe, sei "unglücklich", sagte Moretton: "Wir wünschen ihr das Beste und die schnellstmögliche Erholung. Wir freuen uns auf sie im nächsten Jahr." Bemerkenswert allerdings: In der eilends angesetzten Pressekonferenz, an der zahlreiche Journalisten digital teilnahmen, wurden keine Fragen an den Präsidenten des FFT zugelassen. Nach dem Rückzug von Osaka steht die Rumänin Ana Bogdan kampflos in Runde drei.

Unterstützung erhielt Osaka derweil vom ehemaligen Top-Ten-Spieler Mardy Fish. Auch der US-Amerikaner hatte während seiner Karriere mit psychischen Problemen zu kämpfen. Auch Serena Williams meinte nach ihrem Erstrunden-Erfolg gegen Irina-Camelia Begu, dass sie Naomi Osaka einfach nur gerne in den Arm nehmen und sie trösten würde.

Osaka - Psychische Probleme seit den US Open 2018

Die Veranstalter der Grand Slams, die Spielervereinigungen WTA und ATP sowie der Tennis-Weltverband ITF fühlten sich gemeinsam dem Wohlbefinden der Athleten verpflichtet, fügte der Funktionär an. Es gelte, weiterhin alle Aspekte rund um die Athleten kontinuierlich weiterzuentwickeln - inklusive der Zusammenarbeit mit den Medien.

Osaka hatte sich am Montagabend nach einem Streit um ihren Medien-Boykott aus den French Open zurückgezogen, sie wird zu ihrem Zweitrundenmatch nicht antreten. In einem öffentlichen Statement teilte die Japanerin mit, seit den US Open 2018 immer wieder unter Depressionen zu leiden. Damals hatte Naomi Osaka ihren ersten Major-Titel geholt. Alle Aufmerksamkeit hatte aber ihre geschlagene Finalgegnerin Serena Williams auf sich gezogen, die beinahe disqualifiziert wurde. Bei der Siegerehrung hatte darüberhinaus die damalige Präsidentin des US-amerikansichen Tennisverbandes eine bestenfalls unglückliche Figur abgegeben, mit einigen Kommentaren noch mehr Öl ins Feuer gegossen.

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von SID/red

Dienstag
01.06.2021, 09:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.06.2021, 08:38 Uhr

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