Gegen den eigenen Willen: Serena Williams auch mit 38 Jahren noch kein bisschen müde
Serena Williams hat beim WTA-Turnier in Auckland einen erfolgreichen Saisonauftakt hingelegt. Dabei hatte die 38-Jährige vor nunmehr knapp zehn Jahren betont, in diesem Alter auf keinem Fall mehr auf dem Platz stehen zu wollen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
08.01.2020, 20:05 Uhr

Serena Williams ist und bleibt ein Phänomen. Beim WTA-Turnier in Auckland, bei dem die US-Amerikanerin topgesetzt ist, feierte sie mit einem 6:3 und 6:2-Erfolg über Camila Giorgi ihren 827. Sieg auf der Tour und trifft in Neuseeland nun auf Christina McHale. Auch im Alter von 38 Jahren ist bei der 23-fachen Einzel-Grand-Slam-Siegerin also noch keine Spür von Müdigkeit in Sicht - dabei sollte die Weltranglistenzehnte eigenen Angaben zufolge gar nicht mehr auf dem Platz stehen.
Knapp zehn Jahre ist es her, als Williams im Rahmen einer Pressekonferenz in Wimbledon ein derart spätes Karriereende kategorisch ausgeschlossen hatte. Auf die Frage eines Journalisten, ob eine Chance besteht, sie mit 38 Jahren immer noch auf dem Platz zu sehen, antwortete die US-Amerikanerin damals: "Wenn das der Fall ist, will ich, dass du mich persönlich vom Platz zerrst."
"Es gibt keinen Grund dafür, dass ich auch mit 38 Jahren noch immer da draußen bin", führte Williams unter Gelächter der anwesenden Reporter weiter aus.
Doch Williams steht immer noch auf dem Platz - und das höchst erfolgreich: Im vergangenen Jahr erreichte sie sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open das Endspiel, musste sich aber zweimal geschlagen geben. Auch bei den Australian Open wird die langjährige Weltranglistenerste zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Auf ein Karriereende in naher Zukunft deutet indes sehr wenig hin.