Gelingt die Wiedergutmachung? Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas starten in Rotterdam

Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas gehen als Favoriten in das ATP-Tour-500-Turnier in Rotterdam. Dort gilt es, das enttäuschende Ergebnis der Australian Open vergessen zu machen und in die Erfolgsspur zurückzukehren.

von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet: 09.02.2020, 12:05 Uhr

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Daniil Medvedev startet in Rotterdam als Favorit
© Jürgen Hasenkopf
Daniil Medvedev startet in Rotterdam als Favorit

Für die Youngsters ist bei dem Turnier nächste Woche Wiedergutmachung angesagt. Beide Spieler sind bei dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres überraschend früh gescheitert. Daniil Medvedev, der stark ins Jahr startete mit vier Siegen bei dem ATP Cup, gehörte wohl bei vielen Tennisexperten zum Favoritenkreis bei den Australian Open. Umso unerwarteter kam dann seine knappe Niederlage im Achtelfinale gegen Stan Wawrinka in fünf Sätzen, nachdem er davor die ersten drei Runden relativ problemlos überstanden hatte. Diese Pleite einberechnet steht Medvedev nun bei einer Bilanz von 0:6 gewonnenen Fünf-Satz-Partien. Auf jeden Fall eine Statistik, die der Russe mit seinem Coach Gilles Cervara genauer analysieren muss, wenn er der erste Spieler der „Next Gen“ sein will, der die Big Three vom Thron stößt.

Auch Stefanos Tsitsipas enttäuschte in Down Under. Der Grieche musste sich schon in der dritten Runde dem wiedererstarkten Milos Raonic geschlagen geben, welcher daraufhin bis ins Viertelfinale vorstieß. Das frühe Aus kam unerwartet, vor allem wenn man die starke Leistung von Tsitsipas bei den Nitto ATP Finals, welche mit dem Weltmeistertitel gekrönt wurde, berücksichtigt. Ins Jahr startete der Grieche eher durchwachsen mit zwei Niederlagen und nur einem Sieg beim ATP Cup. Trotzdem waren die Erwartungen für den „Happy Slam“, wo er im Vorjahr nach einem Viersatz-Krimi gegen Roger Federer das Halbfinale erreichte, groß.

Medvedev gegen Tsitsipas möglicherweise im Finale

Tsitsipas und Medvedev versuchen jetzt beim ATP-Tour-500-Turnier in Rotterdam wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Tsitsipas hat gleich in der ersten Runde eine ernsthafte Hürde auf dem Weg zum Turniersieg. Hubert Hurkacz, der unter anderem dieses Jahr schon den Australian-Open-Finalisten Dominic Thiem beim ATP Cup schlagen konnte, ist der erste Gegner des Griechen. Als ersten Gesetzten könnte er dann auf Denis Shapovalov treffen. Im Halbfinale könnte der Gegner dann David Goffin heißen, der beim ATP-Tour-250-Turnier in Montpellier im Halbfinale scheiterte.

Medvedev muss in der ersten Runde gegen Vasek Pospisil ran. Der Kanadier ist im Moment gut in Form, was er mit dem Finaleinzug in Montpellier bestätigte. Kein leichtes Los für Medvedev also. Auch der erste Gesetzte, auf welchen der Russe treffen könnte, hat es in sich. Mit seinem Landsmann Andrey Rublev würde er dort auf einen Spieler treffen, der in diesem Jahr schon zwei Turniere für sich entscheiden konnte. Im Halbfinale könnten Medvedevs Gegner dann Titelverteidiger Gael Monfils oder Fabio Fognini heißen.

Ein Finale zwischen den beiden Next-Gen-Stars Tsitsipas und Medvedev wäre für so ein gut besetztes Turnier dann noch die Krönung. Im Head to Head zwischen den beiden führt der Russe übrigens mit 5:1. Jan-Lennard Struff geht als einziger Deutscher fix im Hauptfeld ins Rennen und trifft in Runde eins auf Felix Auger-Aliassime. Philipp Kohlschreiber spielt am Sonntag die zweite Runde im Qualifikationsturnier gegen Sergyi Stakhovski.

Hier das Tableau in Rotterdam

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von Robin Huiber

Sonntag
09.02.2020, 11:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.02.2020, 12:05 Uhr

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