Generali Austrian Pro Series: Thiem vs. Novak - Traumfinale vor dem Finale

Bei den Generali Austrian Pro Series kommt es am Donnerstag (14 Uhr in unserem Livestream und Liveticker) zum Aufeinandertreffen von Dominic Thiem und Dennis Novak. Der Sieger trifft im Endspiel auf David Pichler.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.06.2020, 18:34 Uhr

Am Donnerstag auf zwei unterschiedlichen Seiten des Netzes: Dominic Thiem und Dennis Novak
© GEPA Pictures
Am Donnerstag auf zwei unterschiedlichen Seiten des Netzes: Dominic Thiem und Dennis Novak

Dass sich die beiden nominell besten Spieler nicht immer im Endspiel eines Tennisturniers treffen, macht auch den Reiz dieser Sportart aus. In einem regulären 28er- oder 64er- oder gar 128er-Raster nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Nummer eins und die Nummer zwei Endspiel treffen, beinahe linear ab, je größer die Teilnehmerfelder werden (Ausnahme: Die French Open. Dort steht schon von Turnierbeginn an fest, dass Rafael Nadal auch das Finale bestreiten - und gewinnen - wird.)

Die Idee bei den Generali Austrian Pro Series wäre nun gewesen, dass sich Dominic Thiem und Dennis Novak um den ersten Preis des Einladungsevents sportlich streiten. Wie es einige unvorhergesehene Stolpersteine im Verlaufe des mittlerweile mehr als vierwöchigen Turniers aber so wollen: Beim Match von Thiem gegen Novak geht es am Donnerstag (ab 14 Uhr in unserem Livestream und Liveticker) nicht um die Wurst, sondern nur um einen Platz am Tisch, an dem diese Wurst am Freitag verteilt wird. Platz genommen hat dort bereits Überraschungsmann David Pichler.

Thiem mit strammem Reiseprogramm

Während Novak, der zu Beginn des Jahres erstmals den Sprung unter die Top 100 der ATP-Weltrangliste geschafft hat, die letzten Tage in unmittelbarer Nähe des Bundesleistungszentrum Südstadt verbracht hat, befindet sich Dominic Thiem inmitten einer Tour de Force, die ihn zunächst nach Belgrad, dann wieder zurück nach Wien, dann nach Nizza und schon bald auch nach Kitzbühel und Berlin bringen soll. Lediglich Washington steht nicht im Reiseplan der aktuellen Nummer drei der Welt, die Veranstaltung in der US-amerikanischen Hauptstadt ist Thiem bei seinen spärlich gesäten Auftritten nicht ans Hetz gewachsen.

Die Stationen der Thiem´schen Tennisreisen werden nicht selten von Besuchen in Arztpraxen begleitet, alle drei bis vier Tage unterzieht sich der dreimalige Major-Finalist einem Test auf das Corona-Virus. Bislang war das Ergebnis stets negativ, auch wenn die Ausschläge der Adria-Tour die Tenniswelt auch in Österreich erschüttert haben. Die ebenfalls negativ getesteten Kollegen Alexander Zverev und Marin Cilic haben sich in häusliche Quarantäne begeben, Filip Krajinovic, gegen den Thiem das Endspiel in Belgrad gewonnen hat, nimmt derweil ebenso wie ein anderer Belgrad-Starter, Dusan Lajovic, an den Eastern European Championships teil.

In Deutschland sind die Favoriten raus

Dort wird ebenso wie in der Südstadt oder aber auch bei den German Men´s Series ohne Zuschauer gespielt (zumindest an den Standorten Großhesselohe und Oberhaching, in Neuss ist eine begrenzte Anzahl an Fans zugelassen). Eine weise Entscheidung, wie sich nun herauszustellen scheint. Die sportlichen Erfahrungen in Deutschland sind übrigens mit jenen in Österreich durchaus zu vergleichen: Der topgesetzte Spieler, Jan-Lennard Struff, hat sich selbst aus dem Wettbewerb genommen. Die Nummer zwei, Peter Gojowczyk, den Einzug in die Hauptrunde versäumt.

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von Jens Huiber

Mittwoch
24.06.2020, 18:05 Uhr
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