Generali Race to Kitzbühel 2024: Mächtiges Kick Off Event

Das Generali Race to Kitzbühel, Europas größtes Breitensport-Tennisturnier hat wieder Saison! Und gleich zum Auftakt erfreute sich die Kick-Off-Veranstaltung des auch heuer wieder mit 10.000 Euro dotierten und 12 Quali-Bewerbe umfassenden rot-weiß-roten Amateur-Tennisevents ungebrochener Beliebtheit. Der Startschuss zur Punktejagd nach dem üppigen Siegerscheck ist am vergangenen Wochenende übrigens zum bereits dritten Mal in Folge in Wien gefallen, wo sich das Union Tennis Center La Ville am Altmannsdorfer Ast in Liesing als bewährter Austragungsort für ein bedeutendes Event dieser Größenordnung entpuppte.

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 17.04.2024, 12:49 Uhr

© privat/Claus Lippert

Auftakt-Event mit 198 Nennungen aus 7 Bundesländern

Mit knapp 200 Teilnehmer(innen) aus sieben Bundesländern ist das Kick-Off-Event im UTC La Ville dem Ruf das größte und bestbesuchteste Generali Race to Kitzbühel Turnier zu sein, mehr als eindrucksvoll gerecht geworden. Schon am Tag vor dem offiziellen Nennschluss war die ursprünglich festgelegte Kapazitätsgrenze von 120 Teilnehmern erreicht. Einige Stunden vor "Sign In" musste bei 160 vergebenen Startplätzen das Meldefenster geschlossen werden. Am Ende hofften 38 Hobbytennis-Cracks leider vergeblich, über die Warteliste eines der begehrten Tickets für den Hauptbewerb des ersten Generali Race Saisonturniers zu ergattern.

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Frühling, Sommer, Herbst & Winter beim Generali Race Auftakt

Neben der Größe des Teilnehmerfeldes war man auch seitens der Wetterbedingungen während der fünf Turniertage im 23. Wiener Gemeindebezirk an das erste Grand Slam Turnier des Jahres im Australischen Melbourne erinnert. Dort so sagt man, erlebt man während der zwei Turnier-Wochen schon mal einen Mix der Jahreszeiten. Und den gab es für die 160 aktiven Hobbyspieler auch am vergangenen April-Wochenende in der Bundeshauptstadt. Nach Frühlingsgefühlen am Eröffnungstag mit sonnigen 20 Grad, und Hochsommer am Weekend mit heißen 30 Krügerln im Schatten, gab es für die Spieler am Montag einen herbstlichen Semifinal-Spazierung bei noch angenehmen 15 Grad, ehe das Turnier am Finaltag von fröstelnden 6 Grad in den Winter zurück katapultiert wurde. All den meteorologischen Widrigkeiten zum Trotz, gab es am Dienstag Abend die ersten sechs Gewinner der neuen Generali Race Saison zu bejubeln, mit vier neuen Siegergesichtern und zwei bekannten Generali-Race-to-Kitzbühel-Champions.

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Inas Sarajlic mit Generali Race Titel Nr. 5 auf Platz 2 der Bestenliste

In den ITN Kategorien 3 und 4 erfreuten sich die Herren Inas Sarajlic und Patrick Breitenstein nach kampflos entschiedenen Endspielen ihrer wie immer in türkis gehaltenen Kristall-Trophäen. Der an Nummer 4 gesetzte Inas Sarajlic eroberte im spielstärksten der sechs ITN-Bewerbe mit einer imposanten Vorstellung seinen insgesamt bereits fünften Generali Race to Kitzbühel Titel, womit er in der ewigen Bestenliste aller Generali Race Titelträger auf Platz 2 kletterte. Für den Aufreger des ITN 3er-Bewerbs sorgten übrigens die beiden Niederösterreicher Hans Kunst vom UTC Krems Süd und Stefan Baumgartner vom Klosterneuburger TV mit ihrem 3:54 Stunden dauernden Erstrunden-Match, womit die beiden Sandplatzwühler einen neuen Rekord für Spiele mit abschließendem Match-Tiebreak aufstellten. Einen grandiosen Auftritt legte im 4er-Bewerb der für das Sporthotel Kurz Meisterschaft spielende Patrick Breitenstein hin. Der 14jährige glänzte im Halbfinale mit einer fehlerlosen Vorstellung gegen einen bis zur Vorschluss-Runde überzeugend auftretenden David Braun, und durfte durch die verletzungsbedingte Absage seinen britischen Finalgegners Adam Goodsell über seine erste Kristall-Trophäe jubeln.

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Sascha Rybak holt viertes Generali Race Kristall nach Finalsieg über Rekordsieger Ali Sharif

Für den einzigen Dreisatz-Finalerfolg sorgte im 5er-Bewerb der an Nr. 3 gesetzte ungarische Titelmitfavorit Erik Bogaromi. Der 30jährige rang im Endspiel am Dienstag Nachmittag bei unwirtlichen äußeren Bedingungen auf einem tiefen und langsamen Sandplatz den an Nr. 6 gereihten Franz Csebits mit 7:5, 4:6, 10:6 nieder, und legte mit 10 Race-Punkten eine erste Basis für die angepeilte Kitzbühel-Qualifikation. Dieser ist auch Sascha Rybak als Gewinner des ITN 6er-Draws einen gewaltig großen Schritt näher gekommen. Der 51jährige ließ im Endspiel den libyschen Generali Race Rekordsieger Ali Sharif über die Klinge springen, und revanchierte sich mit einem souverän erspielten 6:1, 6:3 Erfolg für die im Sommer letzten Jahres erlittene Endspiel-Niederlage beim Generali Race in der Süstadt. Rybak rückte mit seiner vierten türkis schimmernden Generali-Kristall-Trophäe zudem auch zu den Herren Erik Rakhmatulin, Tom Bader und Ferdinand Holdhaus in der ewigen Bestenliste aller Generali Race to Kitzbühel Turniersieger auf. Die ITN-Kategorie 7 ging derweil nach einem finalen Teenager-Duell an den erst 14jährigen Slowaken Michal Zeman vom WAC, der im Endspiel Remo Wagner mit 6:4, 7:5 bezwingen und im Verlauf des gesamten Turniers ohne Satzverlust bleiben konnte. Ein echter Jubeltag wurde der 16. April 2024 schließlich noch für Silvano Haas. Am Nachmittag bestand der 17jährige seine Führerscheinprüfung, und am Abend auch den finalen Härtetest im 8er-Bewerb gegen Gökhan Dikici. Der unterlegene 38jährige hat aber so wie auch alle anderen Finalverlierer schon in drei Wochen die Chance zur Revanche, wenn von 3. bis 7. Mai 2024 das zweite Quali-Turnier zum Generali Race to Kitzbühel 2024 im UTC La Ville über die Bühne gehen wird.

von Claus Lippert

Mittwoch
17.04.2024, 10:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.04.2024, 12:49 Uhr