Generali Race to Kitzbühel: In Bruck an der Mur und Deutsch Wagram dem Regen getrotzt

Bei den Turnieren des Generali Race to Kitzbühel 2021 in Bruck an der Mur und Deutsch Wagram stellte das Wetter die Veranstalter vor große Probleme. Gespielt werden konnte dennoch.

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 07.04.2022, 20:31 Uhr

Acht Wochen nach dem Auftakt des Generali Race to Kitzbühel in der Region Mitte mit dem Turnier-Doppelpack im Kärntner Annenheim und der oberösterreichischen Hauptstadt Linz konnten die Hobbyspieler am letzten Wochenende auf der herrlich gelegenen Tennisanlage des ESV Bruck an der Mur endlich wieder Punkte für die Region Mitte sammeln.

In Bruck an der Mur konnte nur an einem Tag im freien gespielt werden
© privat/Claus Lippert
In Bruck an der Mur konnte nur an einem Tag im freien gespielt werden

Es war das Wochenende des Dauerregens mit Überflutungen und Zerstörungen. Wenn man dann so wie das Generali Race Quali-Turnier im schönen Murtal "nur" den Samstag mit einer Übersiedlung in die Halle verbringen muss, dann ist man sprichwörtlich mit einem blauen Auge davongekommen. Sportlich fiel vor allem der zweite Titelgewinn in der ITN-7-Kategorie des Oberösterreichers Alfred Pimminger auf, der sich damit vor dem letzten Quali-Turnier in Leoben bereits sein Kitzbühel-Ticket für das große Finalturnier sichern konnte. Im letzten Moment auf den Zug nach Kitzbühel ist dagegen ein alter Bekannter des Generali Race to Kitzbühel aufgesprungen. Klaus Hauser, Sieger und Auto-Gewinner 2018 gewann den ITN-6er-Wettbewerb und plant bereits den Garagenausbau im heimischen Nettingsdorf.

Halle in Deutsch-Wagram überflutet

Die Qualifikation für die Ost-Region im Generali Race 2021 ist durch, hatte auf ihrer letzten Station beim TC Deutsch Wagram aber noch ein aufregendes Tenniswochenede zu bieten. Die niederösterreichische Gemeinde mit ihrer traditionsreichen Tennisanlage erwischte es von den drei Austragungsorten zum Generali Race am letzten Weekend nach verheerenden Regenfällen am härtesten. Turnierleiter Martin Zehetner meisterte mit seinen Helfern aber auch diese schwierige Situation und konnte am Ende sechs Mal Kristall an die stolzen Sieger übergeben.

Auch in Deutsch Wagram konnte trotz der Unwetter gespielt werden
© privat/Claus Lippert
Auch in Deutsch Wagram konnte trotz der Unwetter gespielt werden

Das Thema des Wochenendes war aber auch in Deutsch Wagram das Wetter. Dabei schien man am nördlichen Stadtrand von Wien am Turniersamstag vom Regen verschont geblieben zu sein, und den zweiten Spieltag problemlos abwickeln zu können. Doch der Schein war trügerisch, und knapp vor Einbruch der Dukelheit schlug das Unwetter über Ostösterreich voll und gnadenlos zu. Zunächst waren nur die Außenplätze nach einer Sturzflut unbespielbar, ehe die richtige Katastrophe einsetzte. Die komplette Halle des TC Deutsch Wagram wurde überflutet - und ist für Wochen außer Betrieb. Unermüdlich kämpften Turnierleiter Martin Zehetner und seine Helfer vor Ort aber gegen die Wassermassen, und so waren nach einer Morgen-Session die Sandplätze im Freien wieder einsatzbereit. Dort gab es dann auch die sportlichen Entscheidungen zu bewundern, wobei Lenny Wilmink in der Klasse 2,5 seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Im 4er-Bewerb wurde Routinier Günther Meyringer mit dem Titelgewinn zum gefeierten Helden. Der tragische Held dieses Bewerbs war Raphael Smekal, der mit einem Kreuzbandriss auch für Kitzbühel ausfallen wird.

© privat/Claus Lippert

Drama und Tränen im Finale des ITN-7-Wettbewerbs

Im 5er-Bewerb legte der erst 13jährige Johannes Lahner mit seinem Turniersieg eine Talentprobe ab, während im ITN 7er-Bewerb zwei alte Bekannte der HTT um die letzten 10 Race-Punkte fighteten. Ali Sharif gegen Antranik Kemanjian, eine finale Paarung als Albtraum jedes Turnierleiters. Wenn die beiden sich am Court messen, dann ist ein Marathon vorprogrammiert. Diesmal sogar mit Allem Drumherum, wie Krämpfen, Tränen, genialen Schlägen und dem besseren Ende für Afrikas HTT-Star Ali Sharif. Im 8er-Bewerb musste Deutschlands Samuel Schneider das Finale gegen Norbert Hubl w.o. geben. Der Grund: Seine Corona-impfung in München. Der Doppelbewerb musste aufgrund der Verzögerungen nach dem Schlechtwetter-Chaos leider entfallen.

von Claus Lippert

Donnerstag
22.07.2021, 18:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.04.2022, 20:31 Uhr