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Grass Roots Tennis: So hilft YONEX beim Einstieg in den Tennissport

Wie schafft man im Tennis den richtigen Einstieg? Am Material sollte das jedenfalls nicht scheitern - davon ist man bei YONEX überzeugt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.05.2023, 12:42 Uhr

Spielen wie Nick Kyrgios? Wenn, dann mit einem YONEX-Racket ...
© Getty Images
Spielen wie Nick Kyrgios? Wenn, dann mit einem YONEX-Racket ...

Tennisspieler sind Gewohnheitstiere, gerade wenn es um das Spielgerät geht. Im Profizirkus sind Schlägerwechsel selten. „Ich war keiner, der hin und her gehupft ist“, erzählt Alex Antonitsch also. „Ich habe meine Karriere eigentlich durchgehend mit Fischer-Rackets bestritten, bin am Ende zu Wilson gewechselt und nach meinem Rücktritt als Tester zu Babolat. Da habe ich schon Grass Roots Scouting betrieben. Jetzt hat sich aber eine Möglichkeit ergeben, mit YONEX in diesem Bereich wirklich Pflöcke einzuschlagen.“

Mit dafür verantwortlich sind Michael Ebert, für Antonitsch einer der größten Experten im Kindertennis überhaupt, und Michael Schwarz, verantwortlich für YONEX in Österreich. „Selber attackiere ich aber gerade auch brutal - und habe gemerkt, dass man mit einem Schläger wie vom Kyrgios mit meinem Slice und dem Service von unten extrem gut fährt“, so der österreichische Ex-Davis-Cup-Spieler mit einem Augenzwinkern.

"Beim Skispringen diskutiert keiner, ob es eine Kinderschanze gibt"

„Entscheidend ist für Tennisspieler, Schläger zu testen“, weiß Michael Schwarz aus seiner langjährigen Erfahrung. Der Aufbau eines Händlernetzes, in dem man YONEX-Schläger testen kann, ist Schwarz in den vergangenen beiden Jahren gelungen. „Man sollte die Rackets unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren“, sagt auch Alex Antonitsch. Warum? „Schlägertests muss man unter freiem Himmel machen. In der Halle scheint durch die Optik und die Akustik vieles anders zu sein als dann unter Wettkampfbedingungen.“

Zurück zum Grass Roots Tennis. „Mir taugt es, dass jemand wie der Michi Ebert aktuell an der Mitentwicklung von Kinderprodukten beteiligt ist“, freut sich Antonitsch. Es mache ja auch überhaupt keinen Sinn, dass ein Sieben- oder Achtjähriger mit demselben Racket spiele wie ein Nadal oder Alcaraz. „Kinder sollen eigene Schläger und Bälle haben. Die wenigsten wissen, dass ein Dominic Thiem mit elf Jahren noch einen abgeschnittenen, also kürzeren Schläger gespielt hat. Beim Skispringen diskutiert keiner, dass es eine Kinderschanze gibt. Aber beim Tennis hätte man am liebsten dieselbe Größe des Spielfeldes, dieselben Bälle, dieselben Schläger wie bei Erwachsenen.“

Wichtig in diesem Zusammenhang sind natürlich die Verbände. Michael Schwarz hat über die Jahre beste Verbindungen aufgebaut, was der Marke YONEX und der Idee des Grass Roots Tennis Sichtbarkeit verschafft hat. „Entscheidend sind aber auch die Coaches, die mit uns arbeiten. Der Trainer ist der perfekte Multiplikator, um die richtigen Schläger zu finden.“ Dazu kämen noch die Local Heroes, die es in jedem Tennisclub gibt.

"Am Ende geht es darum, den Tennissport voranzubringen"

„Das Grass Roots System verbindet all diese Elemente“, so Schwarz. Man müsse allerdings bereits im Nachwuchsbereich extrem aktiv sein. Denn bei jenem Schläger, mit dem man erstmals gut spielt, bleibe man zumeist auch. „Ich kenne den Kyrgios mit keinem anderen Schläger als seinem YONEX“, wirft Antonitsch ein. „Es wird auch schon bei Elfjährigen Geld geboten, um sicherzustellen, dass man den nächsten Nadal, Alcaraz, Kyrgios, Shapovalov in seinem Portfolio hat.“ In Sachen Schläger werde auch das meiste Scouting betrieben. „Ab der Schlägerlänge 23 muss man als Hersteller die richtigen Schläger haben. Und so haben wir uns mit Michi Ebert zusammengesetzt und überlegt, wie wir bei YONEX die optimalen Spielgeräte für Kinder entwickeln können. Mit dem entsprechenden Saitenbild, Schlägerkopfgröße und allem, was sonst noch dazugehört. Und wir wollten das natürlich perfekt machen.“

Der Unterschied zwischen einer Schlägerlänge von 23 zu 25 Inch sei enorm. Etwa so, wie wenn man beim Skifahren von einem Slalom- auf einen Abfahrtsski umsteige. „Von der ITF gibt es ein Regularium, wonach die Kinder den Schläger mit dem Lebensalter wechseln“, erklärt Schwarz. „Das Problem ist aber, dass sich nicht alle Kinder gleich schnell entwickeln.“ Weshalb man bei YONEX mit Experte Ebert auch noch einmal die Zwischengröße 24 thematisiert habe. „Wenn Kinder zu früh mit zu langen Schlägern spielen, werden sie technische Nachteile haben. Diese Kinder können in der Regel keinen einhändigen Slice spielen, der meiner Meinung nach Pflicht ist. Oder keinen einhändigen Rückhand-Volley.“ Frühzeitiger Erfolg mit einem längeren Schläger sei da oft trügerisch. „Fakt ist: Diese Kinder waren bis 14, 15 erfolgreich. Haben danach aber keine Relevanz mehr gehabt, weil sie das Spiel nicht richtig erlernt haben.“ Dieses Bewusstsein werde mit dem Konzept Grass Roots Tennis gerade geschärft. „Am Ende geht es darum, den Tennissport voranzubringen.“

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Dienstag
30.05.2023, 11:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.05.2023, 12:42 Uhr