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Greg Rusedski: Novak Djokovic & Rafael Nadal 2022 ex aequo?

Greg Rusedski, ehemals die Nummer vier der Tenniswelt, hat bei The Age seine Einschätzungen zum Status quo des Herren-Tennis zum Besten gegeben. Der Sieg Rafael Nadals in Melbourne hätte demnach die Chancen von Novak Djokovic, als Mann mit den meisten Major-Titeln in die Geschichte einzugehen, nicht wirklich geschmälert. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 03.02.2022, 07:32 Uhr

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Greg Rusedski hat gegenüber The Age seine Einschätzungen zur Jagd um die meisten Grand-Slam-Titel zum Besten gegeben
Greg Rusedski hat gegenüber The Age seine Einschätzungen zur Jagd um die meisten Grand-Slam-Titel zum Besten gegeben

"Das war, ohne Zweifel, Rafael Nadals größte Errungenschaft im Tennis", betonte Greg Rusedski in einem Beitrag bei The Age. Es sei ein unfassbares Finale gewesen, überhaupt eines der besten in der Geschichte der Grand Slams. Und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass dermaßen viel auf dem Spiel stand, sondern auch aufgrund des Niveaus, das die beiden Finalisten über fünf Stunden lang in der Rod Laver Arena abliefern konnten.

Dass der Spanier Nadal dieses Turnier wirklich werde gewinnen können, damit war für Rusedski im Vorfeld keineswegs zu rechnen: "Vor ein paar Monaten konnte Rafa kaum laufen. Zuvor hatte er nur 2009 die Australian Open gewonnen. Niemand hätte gedacht, dass er nach Melbourne kommt, das Turnier gewinnt und noch vor Novak Djokovic 21 Slams gewinnt", schrieb der ehemalige Weltranglistenvierte. Suche man aber jemanden, der um sein Leben spielt, dann würde man beim 35-Jährigen fündig werden, betonte Rusedski. 

Djokovic für Rusedski der Größte

Heute bezeichnet Rusedski seine erste Begegnung mit dem Stier aus Manacor, als "angsteinflößend". Damals hatte der Brite den erst 15-jährigen Nadal im Zuge einer Exhibition in Mallorca auf Sandplatz trainieren sehen. Eine Erfahrung, die beim 48-Jährigen augenscheinlich nachhaltig Eindruck hinterlassen zu haben scheint. Darauf schließen zumindest die Worte des Briten: "Man kann sich vorstellen, dass es so war, als würde man Cristiano Ronaldo oder George Best zum ersten Mal Fußball spielen sehen. Ich dachte nur: "Oh mein Gott. Ich will nicht gegen diesen Jungen spielen". So etwas hatte ich noch nie gesehen."

Anders als bei Novak Djokovic und Roger Federer sei er bei Nadal von Beginn an überzeugt gewesen, dass es dieser junge Spanier einmal zu viel bringen werde. "Wenn man sein Haus auf jemandem in jungen Jahren hätte setzen wollen, wäre es Rafa gewesen."  Dieses Versprechen habe der Mallorquiner heute eingelöst, wenngleich Rusedski dennoch überzeugt ist, "dass in dieser Ära des Tennis Novak Djokovic als der Beste angesehen werden wird." 

Während Roger Federer für den Briten nur noch in Wimbledon eine wirkliche Gefahr darstellt - und auch nur dann, wenn der Körper des Schweizers mitspielt -, prophezeit der ehemalige Weltranglistenvierte seinen beiden Kontrahenten auch 2022 eine großartige Saison. "Es könnte leicht sein, dass am Ende beide 22 Titel haben, aber ich denke, dass Novak nach den Erfolgen des letzten Jahres als der Größte in die Geschichte eingehen wird."

Hier geht´s zum kompletten Beitrag von Greg Rusedski!

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von Michael Rothschädl

Donnerstag
03.02.2022, 09:55 Uhr
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