Gronert spaziert ins Finale

Gronert erreicht Finale. Barthel und Klaschka verpassen deutsches Finale. Werner erreicht beim Comeback Viertelfinale .

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.06.2010, 12:20 Uhr

Es stehen die Finals der ITF-Tour an und eine Deutsche darf sich bis zuletzt Hoffnungen auf einen Titel machen. Sarah Gronert, die Nummer vier des Turniers, steht im Finale des mit 25.000 US-Dollar dotierten Sandplatzturniers in Getxo in Spanien. Im Halbfinale stellte die Französin Laura Thorpe kein großes Hindernis dar. Mit 6:4 und 6:0 wurde sie förmlich aus dem Turnier gekegelt.

Anders wird die Sache wohl im Finale laufen. Denn rein vom Papier her wartet dort die stärkste Gegnerin aus dem gesamten Teilnehmerfeld. Die an eins gesetzte Spanierin Silvia Soler-Espinosa wird alles dran setzen, den Titel in Spanien zu behalten. Für die 23-jährige Gronert ist diese Finalteilnahme schon die zweite in diesem Monat. Anfang des Monats erreichte sie das Finale in Sarajevo, welches sie jedoch nicht positiv gestalten konnte. In Getxo hat sie nun eine Chance alles besser zu machen und vielleicht den sechsten ITF-Titel ihrer Karriere einzufahren.

Deutsches Finale in Kristinenhamn verpasst

Beim mit 25.000 US-Dollar dotierten Sandplatzturnier im schwedischen Kristinehamn schürten zwei deutsche Damen lange die Hoffnungen auf ein rein deutsches Finale. Die Qualifikantin Anne Schaefer, sowie die an acht gesetzte Carmen Klaschka, erreichten das Halbfinale, zogen jedoch in ihren Matches jeweils den Kürzeren.

Die 23-jährige Schaefer unterlag der US-Amerikanerin Jacqueline Cako 3:6, 7:6, 3:6. Anne Schaefer gewann auf der ITF-Tour im Einzel bisher sechs Titel. Auf den siebten wird sie durch diese Niederlage erst einmal weiter warten müssen.

Die ebenfalls 23-jährige Klaschka ereilte das gleiche Schicksal. Gegen die an fünf gesetzte Slowakin Lenka Wienerova war nach einem 6:2, 6:7, 2:6 Schluss. Im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Damen zog Wienerova nach Siegen gleich. Nichtsdestotrotz war es für die junge Deutsche eine positive Woche, in der sie nach sechs mäßigen Turnieren wieder einmal gutes Tennis zeigte und zu Recht bis ins Halbfinale vorstieß. Mona Barthel (TC RW Wahlstedt) schied bereits eine Runde zuvor aus.

Werner im Viertelfinale gestoppt

In Perigueux (Frankreich) fand das mit 25.000 US-Dollar dotierte Sandplatzturnier statt, dass für viele deutsche Tennisfreunde wohl die größte Neugier geweckt haben dürfte. Wieso? Scarlett Werner, die nach einer langen Tennispause derzeit ihr Comeback vorantreibt, schaffte es bis ins Viertelfinale. Hier erwies sich die Tschechin Petra Cetkovska beim 1:6, 3:6 als zu stark an diesem Tag.

Die gebürtige Münchnerin galt einst als größtes Talent im deutschen Frauentennis und wurde von den Medien schon als neue Steffi Graf gehypt. Im zarten Alter von 16 Jahren debütierte sie bereits für das deutsche Fed Cup-Team, ehe ihr der ganze Rummel um ihre Person zu viel wurde und sie ein Burn-Out mit 18 Jahren an der Fortsetzung ihrer Karriere hinderte - es folgte eine lange Zwangspause.

Mittlerweile ist Werner jedoch zurück und will wieder an vergangene erfolgreiche Tage anknüpfen. Mit ihrem Sieg in Wiesbaden fand das ganze sogar schon ein tolles Zwischenhoch, was es weiter zu bestätigen gilt. In der Weltrangliste wird die mittlerweile 25-Jährige wieder auf Position 541 geführt - Tendenz steigend.(Text: gc; Foto: itf)

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