Haase und Montanes um Kitzbühel-Titel

Für den 24-Jährigen aus Den Haag ist es das erste Karriere-Finale auf ATP-Niveau. Dort wartet der Spanier Albert Montanes.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 05.08.2011, 17:57 Uhr

Gute Nachrichten für den veranstaltenden Kitzbüheler Tennisclub und Turnierdirektor Alexander Antonitsch: Der Center Court war auch am ersten zur Gänze Österreicher-freien Spieltag beim bet-at-home Cup gut gefüllt und auch der Unsicherheitsfaktor Wetter spielte zumindest bis zum späten Nachmittag mit. Das Finale am Samstag (13:30 Uhr) bestreiten Robin Haase, der als erster Niederländer überhaupt in der Geschichte des Turniers um den Titel kämpft, und Albert Montanes.

Haase am Ende nervenstark

In der ersten Vorschlussrunden-Partie ließ der Niederländer dem brasilianischen Qualifikanten Joao Souza zu Beginn überhaupt keine Chance, gewann den ersten Satz nach nur 25 Minuten mit 6:1. Dann kam Souza, der in der Qualifikation gegen den jungen Österreicher Tristan-Samuel Weissborn nur zwei Punkte vom Aus entfernt gewesen war, aber besser ins Spiel.

Zwar versagten dem 23-Jährigen in einem atypischen Sandplatz-Spiel zweier 1,90-Meter-Männer nach seinem ersten (und einzigen) Break der Partie beim Stand von 5:4 noch die Nerven, das Tiebreak gewann die Nummer 110 der Weltrangliste aber mit 7:3. In der Entscheidung gelang Haase zur Freude der niederländischen Fans am Center Court ein frühes Break, das das einzige in diesem Satz blieb. Insgesamt überließ Haase seinem Gegenspieler bei eigenem Aufschlag im dritten Satz nur noch fünf Punkte und gewann mit 6:1, 6:7 (3), 6:4.

Perfekte Final-Bilanz auf Challenger-Ebene


Für Haase ist es das erste Finale auf ATP-Niveau. "Ich hoffe, ich kann meine Bilanz aus Challenger-Endspielen auch am Samstag fortsetzten", sagte der Niederländer, der beinahe das komplette Jahr 2009 wegen einer Knieverletzung ausgefallen war und aktuell wieder auf Platz 53 der Rangliste steht. Auf Challenger-Ebene hat Haase sämtliche seiner acht Final-Partien für sich entschieden.

Das zweite Halbfinale war eine deutlichere Angelegenheit, und zwar für den Außenseiter Albert Montanes. Der Weltranglisten-50. wurde zwar nach klarem 6:2-Satzgewinn wegen Regens für kurze Zeit in der Ausübung seiner Dominanz unterbrochen - eine zweite kurze Regenpause folgte beim Stand von 6:2, 3:4 -, letztlich war sein 6:2, 7:5-Erfolg gegen den topgesetzten Argentinier Juan-Ignacio Chela aber kaum gefährdet.

Sieger-Ansprache wieder auf Spanisch?

Montanes kann sich damit in eine lange Liste spanischer Titelträger in Kitzbühel einreihen. Emilio Sanchez, Alberto Berasategui, Albert Costa, Alex Corretja und Guillermo Garcia-Lopez gehörten seit 1989 zu den Triumphatoren. Der letzte Sieger, der nicht Spanisch spricht, war abgesehen vom letztjährigen Challenger-Sieger Andreas Seppi der Belgier Filip Dewulf im Jahre 1997.(Text: sp, Foto: GEPA pictures / Hans Osterauer)

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05.08.2011, 17:57 Uhr