Heller und Krawietz schneller als die Polizei erlaubt

Heller und Krawietz fegen das französische Brüder-Paar vom Platz und ziehen ins Viertelfinale der French Open ein.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.06.2010, 17:48 Uhr

Wer sich heute von den Künsten des deutschen Doppels in der Juniorenklasse der French Open überzeugen wollte, musst sehr schnell sein. Wie schnell? Das ist eigentlich kaum zu glauben. 16:38 hatten Peter Heller und Kevin Krawietz ihr Match gegen die Uhr begonnen, knapp 52 Minuten später standen sie als glorreiche Sieger mit 6:1 und 6:1 bereits fest. Für die Kontrahenten Lucas und Thomas Szewczyk blieb somit keinerlei Zeit, die unaufhaltsamen Deutschen zu stoppen.

Gerade im ersten Durchgang schien es als spielten die französischen Brüder in Zeitlupe und das deutsche Doppel in zweifacher Geschwindigkeit. Es dauert nur drei Minuten bis die erste Breakchance der Bayern zur 1:0-Führung genutzt wurde. Doch das war nur der Startschuss des Bayern-Express. Bereits sieben Minuten später stand es 4:0. Bis zu diesem Zeitpunkt gewannen die Franzosen gerade einmal drei Punkte. Dank unglaublicher Quoten beim eigenem Service (82 % gewonnene Punkte beim zweiten Aufschlag) sicherte sich das 1992 geborene Gespann wenig später den ersten Satz völlig verdient mit 6:1.

Wer nun mit einer Trotzreaktion der Franzosen rechnete, konnte lange warten – beziehungsweise nur kurz. Denn auch im zweiten Durchgang ließen Heller und Krawietz nicht nach und drängten weiter auf Tempo. Während sich der 17-Jährige Heller und der 18-Jährige Krawietz weiterhin Breakchance um Breakchance erarbeiteten, blieben die Brüder aus Frankreich weiterhin hinter ihren Erwartungen zurück. Dass der zweite Durchgang dennoch 31 Minuten dauerte, lag einzig an der vermeintlich schlechten Verwertung der herausgespielten Breakbälle. Nichtsdestotrotz entschied das an Nummer zwei gesetzte Doppel auch diesen Satz mit 6:1 für sich und steht damit im Viertelfinale des Sandplatzturniers.

Nach dem Erfolg in der zweiten Runde erwartet das deutsche Paar nun das Doppel Carlos Boluda-Purkiss aus Spanien und Alessandro Colella aus Italien, die ihre Zweitrundenbegegnung gegen Francis Casey Alcantara und Raymond Sarmiento mit 7:6 (4) und 6:3 für sich entschieden.




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Mittwoch
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