Ist Iga Świątek bereit fur den großen Rasen-Coup?
Iga Swiatek trifft heute im Viertelfinale des WTA-Tour-500-Turniers in Bad Homburg auf Ekaterina Alexandrova. Die Vorstellung gegen Victoria Azarenka zum Auftakt könnte ein Zeichen dafür sein, dass es für Swiatek auf Rasen besser laufen könnte als zuletzt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.06.2025, 21:13 Uhr

Ein Match-Erfolg macht noch keinen Sommer. Schon gar nicht gegen Victoria Azarenka, die in der jüngeren Vergangenheiten nicht mehr zur erweiterten Weltspitze zu zählen ist. Aber: Iga Swiatek und der Rasen, das war ja nicht ganz einfach in den letzten Jahren. Und das, obwohl die Polin in Wimbledon sogar den Titel bei den Juniorinnen holen konnte.
Am Dienstag in Bad Homburg hat man gesehen, warum das so ist. Aber auch, warum Swiatek so große Probleme auf Gras hat. Letzteres liegt wohl in erster Linie in ihrem extremen Vorhandgriff begründet. Auf Rasen hat Swiatek noch weniger Zeit als auf anderen Belägen, dazu ist der Ballabsprung so unregelmäßig wie sonst nirgendwo. Das hilft auch bei der Rückhand nicht, bei der Swiatek permanent hohes Risiko geht.
Andererseits gilt aber auch: Die Beinarbeit der fünfmaligen Major-Siegerin ist einfach fantastisch. Egal, auf welchem Belag gespielt wird. Wenn Iga Swiatek bei der Sache ist, dann gibt es nur ganz wenige Gegnerinnen, die es wirklich schaffen können, sie aus der Balance zu bringen.
Nun ist Bad Homburg in erster Linie als Einstimmung auf Wimbledon gedacht. Dort hat Swiatek im vergangenen Jahr in Runde drei gegen Yulia Putintseva verloren. 2023 war im Viertelfinale gegen Elina Svitolina Schluss - in einem Match, das Swiatek eigentlich unter Kontrolle hatte. 2022 kam das Aus in Runde drei gegen Alizé Cornet, im Jahr davor im Achtelfinale gegen Ons Jabeur.
Vielleicht spricht es aber diesmal für Swiatek, dass sie eben nicht als frisch gekürte French-Open-Siegerin nach London kommt. Und damit mit mit deutlich geringerem Erwartungsdruck.