Lena Reichel und Julia Grabher auf Kurs zu österreichischem Spring-Bowl-Finale

Lena Reichel und Julia Grabher stehen bei der Internationalen Spring Bowl presented by Simacek in Amstetten im Halbfinale.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.05.2014, 19:54 Uhr

Die 35. Internationale Spring Bowl presented by Simacek am UTC Amstetten wird aufgrund des schlechten Wetters großteils in der Halle ausgetragen. Das scheint die zwei im Bewerb verbliebenen Österreicherinnen jedoch nicht zu stören. Wildcard-Spielerin Lena Reichel zog mit einem 7:6 (4), 6:2 über die Villach-Finalistin aus der Vorwoche, die Tschechin Miriam Kolodziejova , ins Semifinale der oberen Rasterhälfte ein. "Es war nicht leicht, meine Gegnerin hat auf jeden Ball voll durchgezogen", so die Wienerin, die in Satz eins bereits 5:2 geführt hatte, bei 5:3 Satzbälle vergab und letztlich sogar mit 5:6 in Rückstand geriet. Dann drehte Reichel aber auf, "ich habe dann besser gespielt, aber noch nicht ganz so gut wie gestern oder in Antalya ( Finale bei einem 10.000-Dollar-Damenturnier ; Anmerkung) . Ich hoffe, dass ich morgen wieder an das Niveau von zuletzt anschließen kann." Für Reichel stellt der Semifinaleinzug bei einem Turnier der ITF-Wertigkeit 2 den bisher größten Erfolg auf internationaler Ebene dar.

Grabher wehrt Satzbälle ab

Die auf sechs gesetzte Julia Grabher schlug die Deutsche Katharina Hobgarski mit 7:6 (2), 6:0 und steht somit ebenfalls im Halbfinale - im unteren Ast. "Ich war 0:3 hinten, habe dann aber immer besser gespielt, habe Satzbälle meiner Gegnerin abgewehrt und die Partie gedreht", analysierte Grabher. Nach ihrem Turniersieg im französischen Istres im April , dem Semifinale in Villach in der Vorwoche und dem neuerlichen Semifinale in Amstetten hält die Vorarlbergerin nun bei elf Siegen aus den letzten zwölf Matches. "Die Beine sind schon etwas müde", so die 17-Jährige, die auch im Doppel mit Mira Antonitsch noch im Bewerb ist, "aber bis morgen wird das sicher wieder." Ihre starken Leistungen der jüngsten Vergangenheit führt sie auf intensives Training in den letzten Wochen zurück.

Je ein Sieg fehlt noch

Reichel und Grabher sind somit nur noch jeweils einen Sieg vom Österreicherinnen-Finale entfernt - und das, obwohl beide lieber auf Sand spielen würden. Grabher: "Ich bin selber etwas überrascht, dass es nun auch in der Halle so gut läuft, da ich seit zwei oder drei Monaten nicht mehr in der Halle trainiert habe." Reichel meinte: "Ich spiele schon lieber auf Sand, aber man kann sich das nicht aussuchen. Ich werde morgen einfach mein Bestes geben und schauen, was dabei rauskommt." Reichel fordert nun die Dänin Emilie Francati , die Erstrunden-Bezwingerin von Antonitsch. Grabher spielt gegen die auf zwei gesetzte und dennoch aus der Qualifikation gekommene Slowakin Viktoria Kuzmova , die mit Jasmin Buchta in der ersten Runde ebenfalls eine Lokalmatadorin bezwungen hatte. Auch für morgen ist Regen in Amstetten angekündigt, die Österreicherinnen dürften somit auch ihr jeweils viertes Turniermatch in der Halle bestreiten.

Ofner im Achtelfinale ausgeschieden

Nicht mehr im Rennen ist übrigens der einzige Bursche, der es über die erste Hauptrunde hinausgeschafft hatte. Der aus der Qualifikation gekommene Südstadt-Schützling Sebastian Ofner aus der Steiermark unterlag in der zweiten Runde dann dem Rumänen Dragos Nicolae Madaras hauchdünn mit 6:4, 5:7, 2:6.

Hier die Ergebnisse von der Spring Bowl in Amstetten.

Weitere Informationen zum Turnier:
www.springbowl.at
www.facebook.com/int.springbowl

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Donnerstag
15.05.2014, 19:54 Uhr