Führung verspielt – Julia Grabher nach starkem Lauf erst im Endspiel gestoppt

Julia Grabher verpasst in Casablanca mit einer Zwei-Satz-Niederlage ihren dritten Titel bei einem ITF-Damenturnier.

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Mit lediglich neun Gameverlusten in vier Matches war Julia Grabher beim ITF-Damenturnier in Casablanca ins Finale eingezogen.Diesen starken Lauf konnte die 19-jährige rot-weiß-rote Nachwuchshoffnung,ein Mitglied des „Generali Young Ladies“-Teams, jedoch nicht mit dem Titelgewinn krönen. Die viertgesetzte Vorarlbergerin (WTA 561) musste sich am Samstag der drittgereihten ItalienerinCorinna Dentoni(WTA 428), frühere Nummer 132 der Welt, mit 6:7 (0), 3:6 geschlagen geben. Und dennoch sind ihr nach der erfolgreichen Woche sieben weitere WTA-Zähler sicher. Mit diesen könnte sich der Schützling der „SPIRE“-Tennisakademie nun in der Weltrangliste zurück unter die Top 500 schieben. Platz 498 steht bisher als Career High zu Buche, bis Anfang Juni 2016 hat sie außerdem bloß einen Punkt zu verteidigen.

Grabher hatte im August schon in Wien und Pörtschach triumphiert. Mit dem dritten Triumph bei einem 10.000-US-Dollar-Turnier, bei ihrer nunmehr fünften Finalteilnahme, wurde es bei der Sandplatzveranstaltung in der marokkanischen Metropole allerdings nichts, auch wenn sie gut startete. Doch Grabher verspielte eine 3:0-Führung, konnte bei 5:5 noch ein 15:40 drehen, im Tiebreak glückte ihr kein Punktgewinn. Im zweiten Satz wehrte sie bei 0:1 vier Breakbälle ab, ließ aber im folgenden Returnspiel ein 15:40 aus und kassierte nach einem 40:0 und einem vierten Spielball das Break zum 1:3 und nach 30:0 ein weiteres zum 1:5. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Die Abwehr eines Matchballs bei diesem Stand und von drei Matchbällen bei 2:5 und 0:40 brachte nur noch Ergebniskosmetik, die Aufholjagd kam zu spät.(Text: MaWa)

Hier die Ergebnisse und Spielpläne aus Casablanca.