Lenny Hampel verpasst ersten Turniersieg nach Tennisschlacht

Lenny Hampel kassiert im Finale des ITF-Futures in Telfs eine ganz knappe Zwei-Satz-Niederlage.

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Im März das Finale bei den Österreichischen Hallenmeisterschaften in Wolfsberg (Kärnten) , letzte Woche beim zweiten Turnier in Seefeld das erste internationale Herren-Halbfinale und diese Woche in Telfs gar das erste Endspiel: Lenny Hampel hat 2015 wahre Quantensprünge gemacht. Bloß die Krönung einer weiteren großartigen Turnierwoche ist der österreichischen Nachwuchshoffnung verwehrt geblieben, denn der 18-Jährige hat beim mit 10.000 US-Dollar Preisgeld dotierten ITF-Sandplatz-Future in Tirol nach vier beeindruckenden Siegen letztlich doch seinen Premierentitel verpasst. Der Wiener (ATP 1678), mit einer Wildcard ausgerüstet, musste sich dem sechstgesetzten Italiener Marco Bortolotti (ATP 480) nach beinhartem, rund 2:45-stündigem Fight mit 5:7, 6:7 (4) beugen. Dennoch nimmt Hampel zehn ATP-Zähler mit und vermochte so in den vergangenen drei Wochen (beim ersten Turnier in Seefeld hatte ein Achtelfinale herausgeschaut) sein zuvor zwei Punkte aufweisendes Konto auf 19 auszubauen. Er wird sich in der Weltrangliste bis zum 20. Juli um stolze etwa 700 Plätze verbessern.

"Das war heute ein hart umkämpftes Match mit dem besseren Ende für ihn", befand Hampel auf seiner offiziellen facebook-Fanseite . "Ich habe etwas nervös begonnen, konnte aber dran bleiben und dann ins Match finden." Den ersten Aufschlagverlust zum 1:3 konnte er zum 4:5 wettmachen, ein weiterer bei 5:6 kostete ihm dann doch den ersten Satz. Dieser habe "etwas unglücklich geendet, da ich einige Chancen nicht nützen konnte." Im zweiten Abschnitt hielt ein geschafftes Break aus dem ersten Game bis zum Ausgleich zum 4:4. Der Schützling von Michael Oberleitner schlug jedoch zum 6:5 erneut zu und hatte beim Ausservieren Satzbälle, laut eines Wettanbieters vier, laut Hampel drei Stück, "die er aber alle unglaublich abwehren konnte. Der ganze zweite Satz war extrem umkämpft mit endlosen Games. Ich habe über die ganze Partie gesehen einfach ein paar Fehler zu viel gemacht", gab er zu, "wobei man sagen muss, dass die Ballwechsel sehr intensiv waren. Es ist natürlich schade, dass ich heute meine Chancen nicht ganz nützen konnte, aber das war trotzdem ein gutes Match."

Hampel zeigte sich zurecht "insgesamt mit dieser Woche natürlich sehr happy, auch wenn es nicht ganz für den Titel gereicht hat. Aber das motiviert mich nur noch mehr!" Für ihn geht's in der neuen Woche beim vierten Österreich-Future in dieser Saison weiter, beim 10.000-US-Dollar+H-Sandplatzevent in Kramsach (Tirol). (Text: MaWa)

Hier die Ergebnisse und der Spielplan aus Telfs.