Tom Kocevar-Desman im Finale eine Klasse für sich

Tom Kocevar-Desman gewinnt das Finale des ITF-Futures in Wels gegen den topgesetzten Maxime Chazal.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.08.2015, 12:00 Uhr

Die siebente Auflage des „Future-Tennis-Wels”-Weltranglistenturniers ging am Samstag mit dem Finale im Herren-Einzel auf der UTC-Anlage in der Rosenau zu Ende. Vor einer ansprechenden Zuseherkulisse dachte sich der Sieger aus Slowenien, Tom Kocevar-Desman, einmal mehr: In der Ruhe liegt die Kraft. Während andere Spieler des Tableaus aus diversesten Gründen für Aufsehen und Hingucker sorgten, spielte sich der 25-jährige Rechtshänder aus Ljubljana – erstmals bei einem Turnier vor den Augen seines extra angereisten Coaches Gorazd Gavrilov – still, heimlich und erfolgreich durch die gesamte Woche. Nur zwei Österreicher – im ViertelfinaleTristan-Samuel Weissbornund im Halbfinale der jungeSebastian Ofner– vermochten dem heurigen Sieger des Turniers einen Satz abzuknöpfen.

18 Punkte, 1440 US-Dollar und eine Multifunktions-Stereoanlage

Im Endspiel agierte der bärtige und extrem freundliche Kocevar-Desman souverän und war beim 6:2, 6:4 nie gefährdet. Zu schnell, sicher und platziert war nach den Angaben des Verlierers – dem aus Aix-en-Provence stammenden und dort auch trainierenden topgesetzten Maxime Chazal – das Spiel des Slowenen. Bei seinen letzten beiden Auftritten auf ITF-Future-Ebene in Italien und Kramsach in Österreich ging Kocevar-Desman einmal als Turniersieger und einmal als Finalist vom Platz. Am Samstag war wieder ein Turniersieg dran, und er durfte sich über wertvolle 18 Weltranglisten-Punkte, 1440 US-Dollar Preisgeld und eine Multifunktions-Stereoanlage freuen. Die vielen Zuseher sahen ein relativ einseitiges Spiel der aktuellen Nummer 395 der Weltrangliste. Aber sie sahen wahrscheinlich auch wieder – nach seinem LandsmannAljaz Bedene, der 2009 in Wels siegte und mittlerweile die Nummer 67 der Weltrangliste ist – einen zukünftigen Weltklasse-Tennisspieler, der seinen Weg auf die richtig großen Tennisbühnen machen wird.

Veranstaltung von den Österreichern gut angenommen

Aus österreichischer Sicht kann man mit dem heurigen Turnierverlauf sehr zufrieden sein. Die jungen, aufstrebenden Talente wie z.B. Sebastian Ofner,Lenny HampelundDavid Pichlernutzen die Plattform, um zu Weltranglisten-Punkten zu kommen, ohne die Kosten und Strapazen für Auslandsreisen in Kauf nehmen zu müssen, perfekt aus. Dies ist auch die Hauptmotivation, Turniere dieser Art in Österreich zu veranstalten. „Ich möchte mich bei den Unterstützern, Sponsoren und allen, die mitgeholfen haben, dass diese Turnierwoche möglich geworden ist, noch einmal recht herzlich bedanken“, schrieb Turnierleiter Klaus Burndorfer in einer Aussendung. „Ohne Sie/Euch wäre diese Chance für die jungen Sportler, die Weltrangliste nach oben klettern zu können, nicht möglich – vielen, herzlichen Dank! Ich freue mich, wenn wir es wieder schaffen, das ‚Future-Tennis-Wels’ auch 2016 wieder in Wels als ‚Sprungbrett-Event’ für die Tennisstars der Zukunft auf die Beine stellen zu können.

Hier die Ergebnisse aus Wels.

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