Ivan Ljubicic soll den Franzosen Beine für Olympia 2024 machen

Die Olympischen Spiele in Paris 2024 sind nur noch eineinhalb Jahre entfernt. Und Ivan Ljubicic soll dabei mithelfen, dass die Grand Nation auch im Tennis zu Medaillenehren kommt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.12.2022, 01:27 Uhr

Ivan Ljubicic war als Spieler und als Trainer erfolgreich
© Getty Images
Ivan Ljubicic war als Spieler und als Trainer erfolgreich

Die Lage ist ernst im französischen Tennis, vor allem bei den Männern: Als bestklassierter Vertreter der L´Équipe Tricolore liegt Arthur Rinderknech auf Position 44, es folgen Adrian Mannarino (46) und Corentin Moutet (51). Ein paar weitere Plätze dahinter findet sich Gael Monfils, der aber immerhin für sich ins Rennen führen darf, dass er aufgrund von Verletzung nach einem starken Saisonstart mit dem Turniersieg in Adelaide kaum Matches bestreiten konnte.

Bei den Frauen sieht es etwas besser aus. Was aber ausschließlich an Caroline Garcia liegt. Denn die Siegerin der WTA Finals in Fort Worth überwintert als Nummer vier der Welt, nächstbeste Französin ist Altmeisterin Alizé Cornet auf Rang 36. Realistisch betrachtet hätte im Moment wohl nur Garcia eine Chance auf eine Einzel-Medaille bei den nächsten Olympischen Spielen, die im Sommer 2024 in Paris - und für die Tennisasse in Roland Garros - über die Bühne gehen werden.

Ljubicic soll Siegerkultur mitbringen

In seiner Not hat sich der französische Tennisverband (FFT) nun an einen Mann gewandt, der zum einen als aktiver Spieler schon bis auf Platz drei der ATP-Charts hochgeklettert ist. Und der auch als Coach seine Meriten hat, unter anderem als jener von Roger Federer: Ivan Ljubicic.

Der Kroate soll ab Mitte Januar das Projekt „Ambition 2024“ bei der FFT leiten. Die Erwartungen an den 43-jährigen Ljubicic hat Verbandspräsident Gilles Morretton in einer Presseaussendung jedenfalls ziemlich klar formuliert: Der neue Mann sei detailversessen und bringe eine Siegerkultur mit, die man vor allem an die jüngeren Talente weitergeben wolle.

Und im Gegensatz zu den Grand-Slam-Turnieren, bei denen Frankreich seit 1983 (Yannick Noah in Roland Garros) bzw. 2006 (Amelie Mauresmo in Wimbledon) auf einen Einzel-Titel wartet,  darf man sich bei Olympia ja sogar eine (Halbfinal-)Niederlage leisten - und hat dennoch noch Chancen auf eine Medaille.

von tennisnet.com

Freitag
23.12.2022, 12:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.12.2022, 01:27 Uhr