Jan de Witt - Viel von Pierre Paganini und Günter Bresnik gelernt

Und wieder ein renommierter Coach, mit dem sich Christopher Kas bei „Kasi Live“ (wochentags ab 18 Uhr auf unserem Instagram-Kanal „tennisnetnews“) ausgestauscht hat: Jan de Witt, derzeit mit Nikoloz Basilashvili auf der Tour unterwegs.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 06.05.2020, 21:26 Uhr

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Christopher Kas und sein Mentor Jan de Witt
© Instagram
Christopher Kas und sein Mentor Jan de Witt

Wenn ein Mann mehr aus Christopher Kas herausholen kann, als dieser selbst vermutet hatte, dann jener Coach, den die Süddeutsche Zeitung vor gar nicht allzu langer Zeit als den besten Tennistrainer Deutschlands bezeichnet hatte: Jan de Witt. Und eben der hatte sich aus der Breakpoint Base in Hale/Westfalen am Mittwochabend bei „Kasi Live“ zugeschaltet. Und erzählte aus einem bewegten Leben als Übungsleiter.

Im Augenblick kümmert sich de Witt um Nikoloz Basilashvili, der aber bei seiner Familie in Tiflis sei. Und für den die augenblickliche Pause gar nicht so schlecht getimet wäre, schließlich musste der Georgier sich im vergangenen November einer Operation am Ellbogen unterziehen.
In seiner Karriere hat de Witt alleine auf der ATP-Tour schon Leute wie Dick Norman, Victor Troicki (jener Spieler, der die gemeinsam formulierten Erwartungen am meisten übertroffen hat), Jarkko Nieminen oder Gilles Simon („einer der intelligentesten Menschen im Tenniszirkus“) gecoacht hat.

Jan de Witt muss im Moment - wie alle Tennis-Coaches - improvisieren
© Jürgen Hasenkopf

Jan de Witt muss im Moment - wie alle Tennis-Coaches - improvisieren

Spannende Zeit mit Gael Monfils

Und zehn Monate lang auch Gael Monfils (übrigens parallel zu Simon, was in Wimbledon 2015 zur eigenartigen Situation geführt hat, dass de Witts Spieler in der dritten Runde gegeneinander antreten mussten. Von den zehn Monaten mit Monfils seien neuneinhalb die reine Freude gewesen, unter anderem das Davis-Cup-Finale 2014 in Lille gegen die Schweiz. Dort bezwang Monfils am ersten Tag einen nicht ganz fitten Roger Federer, kam aber am Sonntag gegen Stan Wawrinka nicht mehr zum Zug, weil Federer davor gegen Richard Gasquet den dritten Punkt geholt hatte.

Ein wichtiger Wesenszug für einen Trainer, so de Witt, sei es auch, ständig offen für Neues zu sein. Und sich mit anderen Coaches auszutauschen. Besonders viel habe er in dieser Hinsicht von Pierre Paganini und Günter Bresnik gelernt: Mit Paganini hatte de Witt während seiner Zeit als Coach von Marco Chiudinelli engen Kontakt, mit dem österreichischen Starcoach gäbe es zwar inhaltlich oft völlig konträre Ansätze. Aber eine Bereicherung seien die Gespräche mit Bresnik jedes Mal.

von tennisnet.com

Donnerstag
07.05.2020, 15:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.05.2020, 21:26 Uhr