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Jaros auch im 5. Anlauf gegen Vukicevic sieglos

Dominik Jaros hat den Halbfinalschlager des 13. September Masters Series 1000 Turniers gegen den top...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 11.10.2022, 17:18 Uhr

Dominik Jaros hat den Halbfinalschlager des 13. September Masters Series 1000 Turniers gegen den topgesetzten Vladimir Vukicevic verloren, und beim 3:6, 6:7 gegen den serbischen HTT Großmeister zum bereits fünften Mal en suite das Nachsehen. Im Endspiel des 169. HTT Saisonturniers bekommt es Vukicevic am Dienstag Abend (LIVE im TICKER ab 20:15 Uhr auf www.hobbytennistour.at) mit Jungstar Noah Alishaev zu tun, der im zweiten Semifinale gegen Routinier Manuel Kessler beim 6:4, 6:3 Erfolg den insgesamt bereits dreizehnten Einzelsieg in Serie feiern konnte. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

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Jaros mit 0:12 Bilanz gegen die beiden internationalen HTT Topstars

Die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, den Kopf tief gesenkt, umringt von Trost spendenden Freunden & HTT Kollegen, kauerte Dominik Jaros auch noch Minuten nach Matchende auf seiner Spielerbank. Ja, die zuvor vergangenen zwei Stunden des Semifinal-Krachers gegen den Ranglisten-Zweiten der Hobby Tennis Tour Vladimir Vukicevic hatten Spuren beim knapp unterlegenen Dominik Jaros hinterlassen. Den bitteren Minuten nach Spielende war ein hochklassiges Duell vorangegangen, in dem Jaros & Vukicevic exakt zwei Stunden und zwei Minuten lang, Hobbytennis auf allerhöchstem Niveau zelebrierten. Jaros war trotz 0:4 Head to Head Bilanz mit viel Zuversicht und Optimismus in das fünfte Aufeinandertreffen mit dem 3fachen HTT Wimbledonsieger aus Sombor gegangen. In den beiden Sonntags-Runden im Achtel-, bzw. Viertelfinale hatte sich Jaros Aufschlagstark und spielfreudig präsentiert, und im zwölften direkten Duell mit einem der beiden interationalen HTT-Superstars (Damian Roman & Vladimir Vukicevic) den ersten vollen Erfolg im Visier. Und es ging auf vielversprechend aus Sicht des CTP Pötzleinsdorf-Stars los, der mit einem ersten Break zum 2:0 einen perfekten Start ins September Masters-1000-Semifinale der oberen Tableau-Hälfte hinlegte. Für seine Fans vor Ort, war dieses frühe Break vielleicht sogar schon sowas wie die halbe Miete im Kampf um den allerersten Satzgewinn ihres Helden gegen den 17fachen Turniersieger aus Serbien. Denn am Tag zuvor hatte Jaros auch mit souverän gewonnenen Aufschlagspielen überzeugt, wie überhaupt das Service zu den ganz großen Stärken des 31jährigen zählt.

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“Es ist einfach nur zum weinen”

Doch dann kam wieder einmal alles ganz anders als erwartet. Hatte Jaros am Sonntag in zwei Partien nicht ein einziges Break kassiert, musste er im ersten Satz gegen Vukicevic nach früher 2:0 Führung insgesamt gleich drei Mal seinen Aufschlag abgeben. “Vielleicht habe ich angesichts der unfassbaren Return-Leistung meines Gegners nicht so locker serviert wie gewohnt, aber ich habe mir eigentlich nicht wirklich was vorzuwerfen. Vladi hat einfach großartige Return-Games gespielt, da war nicht viel zu machen”, analysierte Jaros später. Vielleicht hätte Jaros aber einfach bei den “big points” wacher, und womöglich auch ein Quentchen Glück haben müssen. Denn Chancen auf einen anderen Ausgang des ersten Satzes waren aus Sicht des später unterlegenen Ranglisten-Neunten durchaus vorhanden. Jaros hatte bei 2:1 einen Breakball zum 3:1, oder bei 3:4 und 0:40 gar drei Breakbälle am Stück, um sich entsprechend ins Spiel zu bringen. Vukicevic wiederum konnte sich in seinem Spiel nebst einer galaktischen Return-Vorstellung auf ein phantastisch hohes Percentage beim Aufschlag stützen, und holte den ersten Satz schließlich mit 6:3. Der zweite Durchgang wurde – nachdem beide Spieler beim Aufschlag glänzten – erst im Tie-Break entschieden. Wieder war Vukicevic bei den big points der bessere Spieler, und am Ende mit einem 6:3, 7:6 (7:4) der nicht unverdiente Sieger. “0:12 gegen den Damian und den Vladi. Es ist einfach zum weinen”, betonte Jaros beim abschließenden Presse-Gespräch.

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Vukicevic will gegen den seit 13 Matches ungeschlagenen Alishaev zum alleinigen September Masters 1000 Rekordsieger werden

Für den serbischen Routinier war es der 20. Saison-Einzelsieg, mit dem er sein 18. Karriere-Finale auf HTT Masters Series 1000 Ebene fixierte. Sollte der 41jährige auch am Abend im Endspiel des 558. HTT Hallenturniers der Geschichte siegreich bleiben, würde er sich nach 2014 und 2017 seinen dritten September Masterstitel sichern, und zum alleinigen Rekordsieger dieser Veranstaltung avancieren. 2017 war es auch, als Vukicevic letztmalig einen seiner bislang sieben HTT 1000er-Titel an Land ziehen konnte. Im Finale des 13. September Masters Series Turniers 2022 bekommt es der 41jährige mit Jungstar Noah Alishaev zu tun. Der 14jährige agiert seit Wochen in Hochform, und prolongierte auch am Montag Abend seine aktuell bereits auf 13 Siege in Serie angewachsene Erfolgsbilanz im Single. Der semifinale 6:4, 6:3 Erfolg über Manuel Kessler offebarte aber auch schon Ermüdungserscheinungen beim 2fachen Juan Carlos Ferrero Circuit Sieger. Kein Wunder, hat der Youngster vom TC Kaiserebersdorf doch in drei Tagen “schlanke” 9 Matches bestritten.

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von Claus Lippert

Dienstag
11.10.2022, 15:22 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.10.2022, 17:18 Uhr