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"Klares Nein" - Forderungen von Novak Djokovic zurückgewiesen

Novak Djokovic hatte sich für eine Verkürzung der Quarantäne-Zeit eingesetzt - ohne Erfolg.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 12:28 Uhr

Novak Djokovic hat in den kurzen Ballwechseln die meisten Punkte geholt
© Getty Images
Novak Djokovic

Eine kürzere Quarantäne-Zeit für isolierte Spieler, Besuche von Trainer und Physios, Verlegung von Spielerin in private Unterkünfte mit Tennisplatz in der Nähe - das waren unter anderem die Punkte, die der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic dem Australian-Open-Turnierdirektor Craig Tiley vorgelegt haben soll. Grund dafür: Mehrere Passagiere in Flugzeugen, in denen Tennisprofis zu den Australian Open angereist waren, hatten positive COVID-19-Tests hervorgebracht, die Spieler wurden daraufhin in eine komplette Hotel-Quarantäne verfrachtet, ohne die geplanten fünf Stunden Ausgang pro Tag zum Trainieren und Fitmachen im Melbourne Park./

72 Spielerinnen und Spieler sind aktuell betroffen, gemunkelt wird auch über einen positiven Test in der Adelaide-Gruppe, wo die jeweiligen Top 3 der Welt sowie Serena Williams stationiert sind, unter anderem, weil sie nach erfolgreicher Quarantäne einen Showkampf bestreiten sollen.

Der Forderung von Djokovic für die betroffenen Spieler wurde nun eine klare Abfuhr erteilt. "Die Regeln werden nicht geändert", so Victorias Premierminister Daniel Andrews gegenüber australischen Medien. "Den Menschen steht es offen, Listen mit Forderungen vorzubringen, aber die Antwort ist Nein."

Andrews: "Virus behandelt niemanden gesondert, wir also auch nicht"

Die Regelungen würden auch jeden anderen betreffen, und man sei unterrichtet worden, auf was man sich einlasse. "Es waren die Bedingungen, unten denen sie hergekommen sind." Es gebe keine Sonderbehandlungen, "weil das Virus niemanden gesondert behandelt, also machen wir das auch nicht."

Auch die Verantwortliche des Bereichs "COVID-19 Quarantine Victoria", Emma Cassar, stellte hinsichtlich Djokovics Forderungen auf ein Face-to-Face-Treffen zwischen Spielern und Traineren sowie Training in privaten Unterkünften klar: "Sicherlich nicht."

Eine vorzeitige Entlassung aus der Quarantäne, sollten die kommenden Tests negativ ausfallen, steht ebenfalls nicht zur Debatte. "Auch das ist ein Nein. Wir werden das Prozedere nicht ändern."

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von Florian Goosmann

Montag
18.01.2021, 11:43 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 12:28 Uhr

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